Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
China: Vermutlich über 140 Bergarbeiter werden in einem Kohlebergwerk durch eine Explosion getötet. 46 Leichen werden zunächst geborgen.
USA; Irak: Einer der insgesamt sieben aufgrund der Folterfälle im Bagdader Gefängnis Abu Ghreib angeklagten US-Soldaten steht vor Gericht. Auch einer der Gefolterten sagt aus - so lange, bis er aus psychischer Überlastung nicht mehr kann. Häftlinge seien gezwungen worden, vor ihren Wächtern zu masturbieren. Einem Häftling seien Kabel an die Genitalien gebunden worden, unter dem Hinweis, sie würden unter Strom gesetzt. Seit Anfang des Jahres sind die Folterfälle in irakischen Gefängnissen durch US-amerikanische Aufseher vielen Menschenrechtsorganisationen bekannt, in Umrissen auch der UNO. Der nun angeklagte Feldwebel wird noch heute zu acht Jahren Haft verurteilt sowie unehrenhaft aus der US-Armee entlassen. Bislang wurden im Zusammenhang mit dem Folterskandal ein US-Soldat zu einem Jahr und ein weiterer zu acht Monaten Haft verurteilt.
Deutschland; Türkei: Die radikale kurdische Organisation PKK kündigte im Januar 2002 an, ihre Ziele künftig nur noch mit friedlichen Mitteln durchzusetzen. Sie hat sich offenbar diese Vorgabe auch gehalten. Die PKK-Führungsebene wird nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs jedoch nach wie vor als terroristische Vereinigung angesehen, weil Aussteigewillige weiterhin repressiv behandelt würden.
Tübingen-Bühl, 21.10.2004 - Peter Liehr