Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.
Südafrika: Tod von Nelson Mandela im Alter von 95 Jahren. In Südafrika wird Staatstrauer verkündet.
Vereinte Nationen; Südafrika: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon würdigt Mandela als einen Giganten für die Menschlichkeit.
Europäische Union: Die Visa-Freiheit für einige Nicht-EU-Staaten kann einem heutigen EU-Beschluss zufolge befristet aufgehoben werden. Hintergrund ist der Druck vorwiegend Deutschlands und Frankreichs hin zu einer Eindämmung der Zuwanderung von Armutsflüchtlingen v.a. aus den Balkanstaaten.
Ukraine: Die ukrainische Polizei fordert Protestierende unter Setzung einer Frist von fünf Tagen auf, alle besetzten Gebäude zu räumen. Andernfalls würden die Sicherheitskräfte hart durchgreifen, so der Polizeipräsident. Der ukrainische Ministerpräsident Asarov weist Kritik am Polizeieinsatz gegen Demonstrierende zurück. Die Demonstrierenden seien Nazis, Extremisten und Krininelle, so Asarov wörtlich.
Deutschland; Ukraine: Noch-Bundesaußenminister Guido Westerwelle stellt sich in einer Rede betont deutlich auf die Seite der ukrainischen Opposition.
Russland; Ukraine; Europäische Union: Russlands Außenminister Lavrov reagiert scharf auf Kritik aus der EU am Verhalten der Ukraine. Der Westen verhalte sich teils hysterisch und bewege sich am Rande der Unanständigkeit.
Deutschland; Syrien: Deutschland wird voraussichtlich weitere 5 000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien aufnehmen.
Deutschland; Großbritannien; Niederlande; Belgien; Dänemark: Orkan "Xaver" tobt mit gegen Abend zunehmender Stärke über Norddeutschland, den Benelux-Staaten und Großbritannien, wo dem Sturm zwei Menschen zum Opfer fallen. In Dänemark kommt eine Frau zu Tode.
Deutschland: Die Bevölkerung in großen Teilen Deutschlands wird aufgefordert, zu Hause zu bleiben und Reisen mit Auto und Bahn weitgehend zu vermeiden. Der norddeutsche Schienenverkehr wird vielerorts eingestellt, in Schleswig Holstein vollständig. Viertelstündlich werden Warnungen im Radio verbreitet. Für morgen ist starker Schneefall vorhergesagt, auch in Süddeutschland. In Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein bleiben die Schulen morgen geschlossen. In Hamburg wird eine sehr schwere Sturmflut erwartet, vergleichbar mit den bislang schlimmsten registrierten. Tiefliegende Gebiete am Hafen und entlang der Elbe sollen verlassen werden. Ein Schwimmhallendach in Westerland droht, weggeweht zu werden, es wird versucht, das Dach zu sichern. Ein Hochhausdach in Cuxhaven wird herabgerissen, dort werden einzelne Deichabschnitte mit Sandsäcken verstärkt. Ein Baum begräbt auf einer Bundesstraße vier Autos unter sich. Die Ausläufer des Orkans stürmen auch in Süddeutschland als Sturm deutlich spürbar.
Sanaa, Jemen: In Sanaa töten Attentäter 52 Menschen, darunter zwei Deutsche. Die meisten Opfer sind Ärzte und Krankenschwestern. Die Attentate richten sich gegen das Verteidigungsministerium und ein angegliedertes Militärkrankenhaus. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt den Anschlag.
Frankreich; Zentralafrikanische Republik: Frankreichs Staatspräsident François Hollande kündigt an, sehr schnell weitere Truppen in die Zentralafrikanische Republik zu entsenden. Die französische Intervention werde jedoch nicht lange andauern.
Bangui, Zentralafrikanische Republik: Bei Kämpfen in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, werden über 100 Menschen getötet.
Vereinte Nationen; Zentralafrikanische Republik: Ein internationaler Militäreinsatz in der Zentralafrikanischen Republik wird beschlossen.
Vereinte Nationen; USA: Die UN-Sondergesandte Pilay verurteilt die Spionage im Internet scharf. Jüngst wurde bekannt, dass der US-Geheimdienst NSA täglich die Standorte von weltweit fast 5 Millionen Mobiltelefonen ortet.
Rottenburg am Neckar, 05.12.2013 - Peter Liehr