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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Mittwoch, 14.01.2015

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.

Erdumlaufbahn: Ein Ammoniak-Alarm im US-amerikanischen Modul der Internationalen Raumstation ISS sorgt dafür, dass sich die Besatzung in das russische Modul zurückzieht und das US-amerikanische Modul abriegelt. Wie sich im Nachhinein herausstellen wird, dürfte es sich um einen durch einen defekten Sensor ausgelösten Fehlalarm gehandelt haben. Ein Austritt von Ammoniak, Feuer und ein Druckabfall sind die gefährlichsten Unfallrisiken auf der Raumstation.

Europäische Union: Hochrangige EU-Vertreter sprechen sich für einen verstärkten Einsatz der EU-Staaten gegen die islamistische Terrororganisation Boko Haram aus.

Frankreich

Folgen des Terrorattentats auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" und auf einen jüdischen Supermarkt in Paris

Paris, Frankreich; Belgien: Die Attentäter von Paris sollen sich ihre Waffen in Belgien verschafft haben.

Paris, Frankreich: Die Die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" kommt erstmals nach dem Terrorangriff auf ihre Redaktion wieder auf den Markt. Sie wird in 16 Sprachen und mit einer Auflage von 5 Millionen Exemplaren veröffentlicht. Trotz dieser Auflage ist sie binnen kürzester Zeit ausverkauft.

Jemen; Paris, Frankreich: Der jemenitische Arm der Terrororganisation Al Quaida brüstet sich per Videobotschaft damit, für den Terroranschlag auf Paris verantwortlich zu sein. Nebst plausiblen, dafür sprechenden Gründen gibt es allerdings auch Zweifel, ob dies stimmt.

Deutschland

Bundespolitik

Deutschland: Der BKA-Chef plädiert für den Einsatz der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung.

Deutschland: Ein Entzug des Personalausweises für Djihadisten wird in der deutschen Bundesregierung debattiert. Ein Ersatz-Personalausweis, auf dem klar vermerkt ist, dass eine Ausreise des Inhabers illegitim ist, soll betreffenden Personen stattdessen ausgehändigt werden. Unklar bis zweifelhaft ist, ob dies verfassungsgemäß ist.

Dresden, Sachsen, Deutschland: Eine Befragung durch ein Forscherteam der Technischen Universität Dresden findet heraus, dass sich nicht einmal ein Viertel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Dresdener Pegida-Demonstrationen durch die Themen Islam, Islamismus und Migration zur Demonstrations-Teilnahme bewegt sehen. Vielmehr herrscht unter den Demonstrierenden eine generelle Entfremdung von der Politik und ihren Entscheidungsprozessen. Die Protestteilnehmer sind überwiegend gut ausgebildet und verfügen über ein gutes Einkommen. Im Durchschnitt sind sie Ende 40, vorwiegend männlich und überwiegend konfessionell ungebunden. Was sie eint, ist eine Ablehnung der etablierten Politik und der Massenmedien.

Türkei: Ein türkisches Gericht ordnet die Sperrung von Internetseiten an, wenn sie das Titelbild der neuen Zeitschrift "Charlie Hebdo" drucken. Es verletze religilöse Gefühle, so das Gericht.

Rottenburg am Neckar, 12.01.2015 - Peter Liehr

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