Mobile Rollo-Stativleinwand | Mobile Rollo-Kofferleinwand mit Scherenhub | Mobile Faltrahmen-Leinwand | |
Allgemeines | Klassische, im Heimgebrauch eingesetzte Leinwand, sehr günstig, wenig robust, einfach in der Handhabung. | Gehobene Leinwand für mobilen Einsatz, günstig bis höherpreisig, robust, sehr einfach in der Handhabung. | Profi-Leinwand für große Größen, teuer, sehr robust, umständlich in der Handhabung. |
Kosteneinschätzung | Preisgünstigste mobile Bauform. | Modelle für manuellen Aufbau sind noch halbwegs preisgünstig, aber bereits deutlich teuerer als mobile Rollo-Stativleinwände. Der Aufpreis lohnt sich jedoch häufig. | Teuerste mobile Bauform. |
Achtung: Billig muss nicht preiswert heißen, Solidität und Langlebigkeit haben ihren Preis. | Motorisiert ein- und ausfahrbare Modelle sind deutlich teuerer und reichen preislich bereits fast an den Bereich mobiler Faltrahmen-Leinwände heran. | Teuer, aber bei härteren Einsatzbedingungen den Preis wert. | |
Transportabilität | Sperrig, davon abgesehen gut transportabel, niedriges Transportgewicht, leicht zu tragen. | Sperrig bis sehr sperrig, davon abgesehen sehr gut transportabel, niedriges Transportgewicht (unmotorisierte Variante), leicht zu tragen. | Wenig sperrig, transportabel, aber hohes Transportgewicht. | Durch Gelenk zwischen Rollo-Korpus und Stativ leicht zu verscheren und mit etwas Tapsigkeit und Unglück beim Durchgang durch Türen leicht kaputt zu machen. | Durch geschlossenes Gehäuse geschützt. Auf die Gehäusequalität kommt es an. | Durch Transportkoffer gut geschützt. Aufgrund des Gewichts ist anzuraten, dass dieser Rollen haben sollte. |
Längenbedingt leicht anstoßbar, an den Enden des Rollo-Korpus. Diese sind leider häufig nur aus Kunststoff mäßiger Qualität und so besonders leicht (und irreparabel) zu beschädigen. | Längenbedingt an den Enden leicht anstoßbar. Es lohnt, auf ein gutes Aluminiumgehäuse (möglichst vollständig aus Aluminium und ohne seitliche Kunststoff-Außenkappen) Wert zu legen. | Vorteil: Faltbares Gestänge, faltbare Leinwand und Verzicht auf Rollo-Bauform sorgen für kompakte Abmessungen des Koffers. Er ist weitaus weniger lang wie Rollo-Leinwände, dafür wesentlich breiter, höher und schwerer. | |
Auf- und Abbau, Ausrichtung | Einfacher Auf- und Abbau, etwas komplexer als bei der mobilen Rollo-Kofferleinwand mit Scherenhub. | Sehr einfacher Auf- und Abbau. | Auf- und Abbau bedürfen 10 bis 20 Minuten Zeit, je nach Baugröße der Leinwand und Routine des Bedienenden. Ein Rahmen aus Aluminiumprofilstangen wird in liegender Form aufgeklappt und / oder zusammengesteckt. Die Leinwand wird inmitten des Rahmens auseinander gefaltet und mit Textil-Druckknöpfen auf das Rahmen-Randgestänge aufgeknöpft. |
Orthogonale Ausrichtung zur Projektionsquelle mühsam. | Sehr leichte orthogonale Ausrichtung zur Projektionsquelle: Gehäuse einfach orthogonal zur Projektionsquelle aufstellen. | Leichte orthogonale Ausrichtung zur Projektionsquelle. | |
Zuerst Dreibein ausklappen, dann Rollokorpus in die Horizontale kippen. Dabei nirgends hart anstoßen. | Vor dem Ausfahren Stützfüße ausklappen! Dies kann leicht vergessen werden, sodass die Leinwand umkippen und Schaden nehmen kann. | Fleckenanfällige Phase! Aus- und Einfalten der Leinwand in möglichst sauberem Umfeld. Bodenkontakt der Leinwandvorderseite vermeiden. | |
Qualitätseinschätzung, Einsatzbedingungen | Zumeist wenig robust, auch bauartbedingt. Mechanische Teile sind bei großen Baugrößen (über 1,40 m Breite) leider oft unterdimensioniert. In diesem Falle ist eher zur Mehrinvestition in eine mobile Rollo-Kofferleinwand mit Scherenhub zu raten. | Bauartbedingt robust konstruierbar, aber Augen auf beim Kauf: Mechanische Teile wie der Scherenhub können minderwertig gefertigt bzw. mit schlechten Verbindungsnieten ausgestattet sein. | Bauartbedingt sehr robust konstruierbar, nur wenige anfällige mechanische Teile. |
Leicht anfällig für Wellenwurf. | Etwas anfällig für Wellenwurf. | Kaum bis gar nicht anfällig für Wellenwurf. | |
Keine Rückprojektion möglich. | Rückprojektion (Lichtquelle hinter der Leinwand) mit transparentem Leinwandtuch möglich. | ||
Einsatz im Innenraum, Außeneinsatz nur bei Windstille (kippanfällig). | Einsatz im Innenraum, Außeneinsatz ebenfalls möglich. Gegen Windeinwirkung muss die Leinwand ggf. zeltähnlich abgespannt werden. | ||
Kippanfällig in alle Richtungen, bedarf sehr ebener Aufstellfläche. | Sehr kippanfällig nach vorn und hinten, bedarf äußerst ebener Aufstellfläche. | ||
Aufbauhöhe variabel. Maximale Aufbauhöhe begrenzt und nicht erweiterbar. | Aufbauhöhe nur bei elektrisch ausfahrenden Modellen variabel. Maximale Aufbauhöhe begrenzt, jedoch durch Positionierung auf Tischen (nicht auf den unebenen Sitzflächen von Stühlen!) oder durch als Zubehör erhältliche Rollgestelle zu erweitern. | Fixe Aufbauhöhe. Änderungen allenfalls durch Modifikation (Verlängerung) der Stützfüße denkbar. | |
Größenempfehlung | Größen bis höchstens 1,40 m Breite empfehlenswert. | Keine Einschränkung. Größen bis 2,50 m Breite sind üblich. Die Konstruktion größerer Größen dürfte bauformbedingt jedoch ebenfalls kein Problem darstellen. Bei solchen Größen bedürfen Modelle für manuellen Auf- und Abbau jedoch Geschick und ggf. Einweisung des Bedienenden. Gasdruckfedern zur Unterstützung des Scherenhubs sollten in diesem Fall vorhanden sein. | Keine Einschränkung. Große Größen - größer als bei mobilen Rollo-Kofferleinwänden mit Scherenhub und mobilen Rollo-Stativleinwänden - sind möglich und erhältlich. |
Rottenburg am Neckar, 17.01.2013 - Peter Liehr