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Aurelius Augustinus, der spätere Kirchenlehrer, wird von Ambrosius, dem Bischof von Mailand, zum Christentum bekehrt und getauft. Augustinus folgt Ambrosius in seiner Haltung als Gegner der Donatisten, die - ihrem Gründer Donatus folgend - die Trennung von Kirche und Staat fordern. Wie Ambrosius spricht sich Augustinus für das Christentum als Staatsreligion und damit gegen die Trennung von Kirche und Staat aus. Sein berühmtes Buch Der Gottesstaat wird davon Zeugnis geben.
Tübingen-Bühl, 17.07.2004 und 22.06.2008 - Peter Liehr
Augustinus, vor seiner Konversion über längere Zeit hin Skeptiker, hing vor seiner skeptischen Phase wiederum neun Jahre lang dem Manichäismus an. Sein Glaube an die Lehren Manis (216-276) wurde allerdings u.a. durch die Beschäftigung mit den Schriften des Skeptikers Cicero brüchig.
Während seiner Lebensphase als Christ wird sich Augustinus als Vertreter der Dreieinigkeit erweisen. Seine Philosophie, deren Wurzeln im Neuplatonismus eines Plotin zu finden sind, wird in ihren Wirkungen bis ins Mittelalter und - u. a. durch ihren Einfluss auf Luther - auch darüber hinaus weisen. Augustinus wird den Wirkungsbereich der Zeitdimensionen sehr auf die Gegenwart, auf das Hier und Jetzt zusammenschrumpfen und erkennen, dass Vergangenheit und Zukunft vom Augenblick der Gegenwart abhängen. Er wird folgende Verknüpfungen vornehmen:
Tübingen-Bühl, 22.06.2008 - Peter Liehr