USA: US-Präsident George W. Bush fordert die Verabschiedung einer UN-Resolution, mit der der Irak gezwungen werden könne, sämtliche Massenvernichtungswaffen offen zu legen. Die Rede wird mit einer Rede seines Vaters verglichen, in der dieser sich kurz vor dem damaligen Krieg im Irak bereiterklärt hatte, eine "Extrameile für den Frieden" zu gehen. Auch führt (der jetzige) US-Präsident Bush an, der Irak sei weniger als ein Jahr von der Entwicklung einer Atombombe entfernt, stichhaltige Beweise deuteten darauf hin.
USA; Deutschland: US-Außenminister Colin Powell deutet an, dass es mit der Aussöhnung zwischen Deutschland und den USA - aufgrund der durch die unterschiedlichen Auffassungen zum Vorgehen im Irak entstandenen Zerwürfnisse - noch ein Weilchen dauern könnte. Powell kritisiert die Rhetorik des deutschen Bundeskanzlers Schröder im vergangenen Wahlkampf als außerordentlich scharf und über das Maß dessen hinausgehend, was sonst in Wahlkämpfen üblich sei.
Tübingen, 20.05.2004 - Peter Liehr