Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutsche Welle.
Israel-Palästina-Konflikt: Rückschlag bei den Friedensbemühungen. Das israelische Militär unternimmt den Versuch der gezielten Tötung eines hochrangigen palästinensischen Hamas-Funktionärs. Bei dem Raketenagriff auf das Auto des Funktionärs werden mindestens zwei Palästinenser getötet, dem Hamas-Mitglied, dem der Angriff gilt, gelingt es jedoch, das Fahrzeug vor Einschlagen der Rakete zu verlassen. Er wird verletzt. US-Präsidet George W. Bush kritisiert den Raketenangriff ungewohnt scharf, worauf der israelische Ministerpräsidet Ariel Scharon das Vorgehen der israelische Armee verteidigt und weitere gezielte Tötungen ankündigt.
Deutschland; Afghanistan: Auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln-Bonn findet eine Trauerfeier für die in Afghanistan getöteten deutschen Soldaten statt. Innerhalb der kommenden Woche soll mittels eines Erkundungsteams geklärt werden, ob Bundeswehrsoldaten auch außerhalb der Umgebung Kabuls im Rahmen der Afghanistan-Schutztruppe eingesetzt werden können.
Kuweit; Deutschland: Der Bundeswehreinsatz mit ABC-Spürpanzern in Kuweit soll in den kommenden Wochen beendet und Soldaten wie Panzer nach Deutschland zurückgebracht werden.
Irak: Die US-Truppen nehmen einen wichtigen Funktionär der Baath-Partei sowie einen hochrangigen irakischen Militäroffizier fest. Beide stehen auf der Liste der 55 meistgesuchten Iraker der USA. Bei einem Angriff auf eine Waffenabgabestelle im Irak wird ein US-Soldat getötet.
Bagdad, Irak: Noch 3 000 Kunstgegenstände des geplünderten irakischen Nationalmuseums gelten als vermisst. Eine beträchtliche Anzahl der vermissten Kunstschätze werden jedoch heute in Kisten im Keller des Museums selbst sowie in der irakischen Nationalbank gefunden.
Vereinte Nationen: UN-Chef-Waffeninspektor Hans Blix wird sein Amt in den kommenden Tagen an seinen bisherigen Stellvertreter Dimitrios Perikos abtreten. Blix wirft heute den USA und Großbritannien zum wiederholten Male vor, den Krieg im Irak ohne konkrete Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen begonnen zu haben. Er äußert die Hoffnung, dass sich dieses Vorgehen nicht wiederholen werde.
Frankreich; Deutschland; Kongo: Deutschland wird sich an der von Frankreich geführten UN-Friedensmission im Kongo in relativ beschränktem Umfang unterstützend beteiligen.
Tübingen, 10.06.2003 und 11.06.2003 - Peter Liehr
Iran: Beginn von Studentendemonstrationen im Iran.
Tübingen, 08.07.2003 - Peter Liehr