Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk und SWR 2.
Berlin, Deutschland: Der Bundesrat billigt das Anlegerschutzgesetz der Bundesregierung. Anleger sollen künftig besser beraten werden. Finanzunternehmen sollen ihre Anlageberater künftig bei der Bafin registrieren lassen.
Baden-Württemberg, Deutschland; Berlin, Deutschland: Alle Bundestagsfraktionen stimmen für einen vierspurigen Ausbau der Rheintal-Bahnstrecke von zwei auf vier Gleise für den Güterverkehr. Auf Bürgerbegehren zum Lärm- und Umweltschutz soll Rücksicht genommen werden.
Japan: Gedenkminute an die Opfer des Erdbebens und des Tsunami vor einer Woche. Die Gefahrenstufe, was die nukleare Katastrophe angeht, wird um eine Stufe von 4 ("Unfall") auf 5 ("ernster Unfall") auf der internationalen Bewertungsskala INES erhöht. Eine Ausweitung der Evakuierungszone um das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wird jedoch nicht als nötig erachtet, auch wenn die Gefahr einer Kernschmelze dort nach wie vor nicht gebannt ist. Weder Temperaturen noch Strahlungswerte der Reaktoren sinken, es kommt jedoch auch nicht zu einer Verschärfung des Zustandes, obwohl inzwischen Experten allesamt von einer begonnenen Kernschmelze ausgehen. Morgen, so wird gehofft, soll die Kühlung des Kraftwerks wieder mittels einer notdürftig verlegten Starkstromleitung möglich sein. Bislang werden zu diesem Zweck Wasserwerfer eingesetzt.
Libyen; Vereinte Nationen: Des Morgens vermeldet der libysche Außenminister, die libysche Regierung erkenne die gestrige UN-Resolution an und werde unverzüglich die Kampfhandlungen einstellen. Im Tagesverlauf wird jedoch weiterhin von Kämpfen berichtet. Die USA drohen der libyschen Führung mit militärischen Konsequenzen.
Jemen: Über den Jemen wird der Ausnahmezustand verhängt. Sicherheitskräfte schießen auf gegen die Regierung Saleh Demonstrierende, zehntausende an der Zahl. Über 30 Tote und 200 Verletzte sind zu beklagen, Menschen sinken blutüberströmt in sich zusammen.
Afghanistan: Eine Patrouille, die neun Kilometer nordwestlich vom Feldlager Kundus Sprengfallen räumt, wird von einem Sprengstoffanschlag getroffen. Ein deutscher Bundeswehrsoldat wird schwer, weitere Soldaten aus anderen Nationen leicht verletzt.
Straßburg, Elsass, Frankreich; Europäische Union: Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte stellen Kruzifixe in Klassenzimmern keinen Verstoß gegen die Religionsfreiheit dar.
Pakistan; USA: Zunahme von Protesten gegen die USA in Pakistan. Hintergrund ist der Freispruch des mutmaßlichen CIA-Mitarbeiters Raymond Davis durch ein US-Militärgericht. Für Davis, der in Pakistan auf offener Straße mehrere Personen erschossen haben soll, selbst beteuert, in Notwehr gehandelt zu haben, und gegen eine Geldzahlung an deren Verwandte deren Vergebung erwirkt haben soll, wird von zahlreichen Menschen die Todesstrafe gefordert. Auch ein US-amerikanischer Angriff mit einer Drohne auf eine Taliban-Hochburg, bei der Zivilisten zu Tode gekommen sein sollen, sorgt für Ärger.
Rottenburg am Neckar, 18.03.2011 - Peter Liehr