Die soziale Dreigliederung nach Rudolf Steiner orientiert sich an den in der Französischen Revolution formulierten Idealen - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Die sich darin äußernden tiefen menschlichen Bedürfnisse stehen, undifferenziert angewendet, unter- und zueinander jedoch im Widerspruch, weshalb eine Zuordnung zu bestimmten Bereichen des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens als sinnvoll und zielführend erscheint:
Dabei kann und darf das Wort "Gliederung" in "soziale Dreigliederung" niemals als eine Trennung der drei vielfältig miteinander verwobenenen und dennoch recht unterschiedlichen, jeweils relativ autonomen Bereiche verstanden werden. Wichtig ist vielmehr eine differenzierte Betrachtung der drei Gesellschaftsbereiche und ihrer jeweils unterschiedlichen Bedürfnisse und Notwendigkeiten.
Tübingen-Bühl, 13.02.2009 - Peter Liehr