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Table française - der französische Sprach-Treffpunkt in Kirchheim unter Teck

Städtepartnerschaft

Participez au jumelage Kirchheim-Rambouillet!

Frischer Wind für die Städtepartnerschaft Kirchheim-Rambouillet!

Hallo zusammen,

"Die Kirchheimer Städtepartnerschaft mit Rambouillet läuft gut, da gibt's viele Engagierte, die 'ne ganze Menge auf die Beine stellen. Auch das Jahr 2003 war (wie die Jahre davor) für die Städtepartnerschaft ein nicht geringzuschätzender Erfolg."

So sehen's viele. Engagierte eingeschlossen. Zu Recht. Ist übrigens 'n gutes Gefühl, da mit dabei zu sein. Derzeit garantieren jedoch vorwiegend alteingesessene Partnerschafts-Freaks den Fortbestand der Kontakte zu Rambouillet. Bisweilen mit gelassener Routine (manchmal wird's auch 'bissle stressig), häufiger jedoch mit Nachwuchssorgen.

Ihr merkt: Da fehlt halt doch was. Frischer Wind! Leute mit neuen Ideen, die was bewegen wollen!

Also: Mehr Junge müssen ran! Damit's weitergeht - mit Bandauftritten und Bürgerbus, mit Sportlertreffs und Schüleraustausch. Damit Neues entstehen kann.

Mischt euch ein! Meldet euch.

Entweder telefonisch, oder per E-Mail ("neufranzösisch" auch mêl) an table-kirchheim-teck@peter-liehr.de:

  • "Ich hab' da 'ne Idee und würd' sie gerne umsetzen." [mêl]
  • "Ich will / wir wollen in Rambouillet (mit unserer Band) auftreten." [mêl]
  • "Ich will / wir wollen die Kirchheimer Partnerstadt mal kennenlernen." [mêl]
  • "Ich kann / wir können Leuten aus Rambouillet, wenn sie zu Besuch sind, Unterkunft gewähren." [mêl]

Keine Angst! Hier muss niemand 'ranklotzen wie 'n Ackergaul. Im Gegenteil, das Engagement bei der Partnerschaft macht neben etwas Mühe auch großen Spaß. Außerdem wär's schade um die Erlebnisse und Erfahrungen, die man dabei sammeln kann. Nur Mut!

Viele Grüße - Euer Peter

Hintergründe

Ein wenig theoretisches Hintergrund-Lesefutter habe ich noch, was folgt, ist also nicht so vorrangig wie das Obenstehende. Ich gehe auf ein paar Einzelheiten ein, die mir kürzlich in Bezug auf die deutsch-französische "Szene" in und um Stuttgart aufgefallen sind und die neben anderem die vorausgehenden Zeilen mit angeregt haben.

Die Stadt Stuttgart hat anlässlich ihrer Französischen Woche im Jahr 2003 eine Studie unter dem Titel "Analyse des Ist-Zustands der deutsch-französischen Aktivitäten im Großraum Stuttgart" in Auftrag gegeben, die in zusammengefasster Form im Internet nachgelesen werden kann - neun Seiten, die sich lohnen!

Grundtenor

  1. Allgemein wachsendes, Bevölkerungsschichten übergreifendes Desinteresse am jeweiligen Nachbarland in beiden Ländern. Ein Phänomen, von dem auch die Region Stuttgart betroffen ist, und zwar trotz ...
  2. ... einer hervorragenden deutsch-französischen Infrastruktur im Größeren (viele Einrichtungen, z.B. Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg, weltweit drittgrößtes französisches Konsulat) wie im Kleineren (Städte- und Schulpartnerschaften - wo es jedoch auch, wie wir wissen, fatalerweise besonders beim Nachwuchs an Interesse fehlt, der heutigen Reizüberflutung und in Teilen zu beobachtenden Über-Individualisierung mit einem Hang ins Unsoziale sei Dank. Letzteres ist meine Interpretation gesellschaftlicher Tendenzen.).

Der Widerspruch zwischen Punkt 1 und 2 wird der Studie zufolge gefördert durch folgende Missstände: Die Institutionen und Gruppen, die zu jener hervorragenden deutsch-französischen Infrastruktur im Raum Stuttgart beitragen, ...

  1. ... werden von von weiten Teilen auch jener Bevölkerungskreise überhaupt nicht gekannt, für die sie von Interesse sein könnten. Meine Überlegung: Vielleicht machen sie zu wenig auf sich aufmerksam - ein Missstand, der womöglich schwieriger zu beheben ist als es zunächst scheint, Stichwort Reizüberflutung, s.o. Vielleicht haben zu viele bereits "auf Durchzug" geschaltet.
  2. ... "wurschteln" nicht nur von potentiell Interessierten "unerkannt" vor sich hin, sondern auch, ohne sich gegenseitig richtig zu kennen, auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen.

So viel zu der Studie. Welche Punkte in wie schwerer Weise auch auf die Kirchheimer Städtepartnerschaft zutreffen, bleibt schlussendlich zu überlegen, vielleicht schlagen wir uns auch vergleichsweise gar nicht schlecht. Dennoch denke ich, die Studie geht uns etwas an und könnte uns (samt meiner Wenigkeit, der ich außer Webseitenpflege und gelegentlicher Sonder-Rundmails für den französischen Stammtisch in letzter Zeit ausgesprochen wenig für die deutsch-französischen Kontakte im Raum Kirchheim gemacht habe) zu Verbesserungen anregen.

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Kirchheim unter Teck und Tübingen, Dezember 2003 - Peter Liehr

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