Bei meinen Eintragungen zu diesem Tag stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen der seinerzeitigen Tagesschau im ARD-Fernsehen.
USA: William Schroeder, der zweite US-Amerikaner mit einem Kunstherzen, macht nach seiner entscheidenden Operation erste Gehversuche.
USA; Iran: Die USA erheben schwere Vorwürfe gegen die iranische Regierung. Hintergrund ist die Entführung eines kuweitischen Flugzeugs. Von den Entführern wurden inzwischen mehrere US-amerikanische Passagiere herausgegriffen und erschossen.
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland: Die Regierungskoalition einigt sich auch nach fünfstündigen gestrigen Verhandlungen nicht auf eine Nachfolgeregelung für die vom Bundesverfassungsgericht verbotene Zwangsanleihe.
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland: Der Bundestag verabschiedet ein Gesetz zur Neuordnung der Krankenhausfinanzierung, die damit vom Bund auf die Länder übertragen werden soll.
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland: Erklärung von Bundeskanzler Helmut Kohl zur Sicherheits- und Europapolitik. Absprachen mit dem US-Präsidenten zur Rüstungspolitik und zu militärischen Ungleichgewichtungen zwischen Rüstung seitens NATO und Warschauer Pakt sind Gesprächsthema. Kohl äußert sich auch zum EG-Gipfel von Dublin.
Bundesrepublik Deutschland: Grünen-Bundesversammlung. Haupt-Streitfrage ist ein mögliches Regierungsbündnis mit der SPD.
China: Die chinesische KP-Parteizeitung geht auf Distanz zu Marx und Lenin. Beide hätten zu ihrer Lebzeit von heutigen Veränderungen der Gesellschaftsverhältnisse nichts wissen können.
Bhopal, Indien: Ärzte kämpfen weiter um das Überleben schwer verletzter Opfer der Union Carbide - Chemiekatastrophe von Bhopal vom vergangenen Montag. Rund 2 000 Menschen sollen bislang gestorben sein. Ein ranghoher Manager des US-Chemiekonzerns Union Carbide wird indessen bei der Einreise nach Indien verhaftet.
Mosambik; Deutsche Demokratische Republik: Sieben DDR-Bürger werden bei einem Rebellenüberfall in Mosambik getötet, zwei weitere werden verletzt.
Washington D.C., USA; Südafrika: Desmond Tutu wird von US-Präsident Ronald Reagan im Weißen Haus empfangen. Der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Tutu äußerte sich vor kurzem erst kritisch zum politischen Umgang der USA mit der Apartheid in Südafrika.
Tübingen-Bühl, 07.12.2009 - Peter Liehr