Ruanda

Beginn des Völkermords

Ruanda: Beginn des Völkermords am 06.04.1994. In diesem Frühjahr werden zwischen 800 000 und einer Million Menschen getötet, überwiegend Tutsi, jedoch auch Hutu. Wo sich Tutsi in größeren Gruppen in Gebäude geflüchtet haben, werden Handgranaten oder Sprengsätze gegen sie eingesetzt. Kindern wird der Kopf gegen Wände oder auf die Straße geschmettert und zertrümmert, oder sie werden mit Speeren durchbohrt. [Quelle: Radio SWR 2, Sendung Tandem vom 24.09.2012]

Macheten und Keulen sind die Haupt-Mordinstrumente, das Töten ist damit billiger als mit Schussmunition. Einige Tutsi bieten den sie tötenden Hutu Geld an, um erschossen und nicht grausam erschlagen oder zu Tode geprügelt zu werden, in aller Regel jedoch ohne Erfolg. [Quelle: Radio SWR 2, Sendung Tandem vom 24.09.2012]

Rottenburg am Neckar, 24.09.2012 - Peter Liehr