Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Samstag, 23.11.2002

Zum Navigationsmenü
Zum Seitenanfang

Der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern

Israel-Palästina-Konflikt: Vor der Küste des Gaza-Streifen wird ein Selbstmordanschlag auf ein israelisches Patrouillenboot verübt. Ein Fischerboot nähert sich mit hoher Geschwindigkeit und explodiert kurz vor dem Zusammenprall mit dem Patrouillenboot, auf dem vier israelische Besatzungsmitglieder verletzt werden. Die Attentäter sollen zwei Palästinenser des "Islamischen Djihad" gewesen sein.

Israel; Vereinte Nationen: Die israelische Regierung entschuldigt sich für den gestrigen Tod eines UN-Mitarbeiters. Eine Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass sich der britische UN-Mitarbeiter außerhalb seines Wohnwagens aufgehalten hat, als er von einem israelischen Soldaten mit einem Maschinengewehr beschossen wurde.

USA; Litauen: US-Präsident Bush ruft in Litauen zum Kampf gegen den Terrorismus auf und vergleicht ihn mit dem Kampf gegen Nazis und Kommunisten.

Pakistan: Sechs Wochen nach den pakistanischen Parlamentswahlen wird die neue pakistanische Regierung vereidigt.

Nigeria: In Nigeria gehen die Ausschreitungen auch nach der heutigen Verlegung der Endausscheidung bei den Miss-Word-Wahlen nach London weiter. Beobachter berichten von regelrechten Straßenschlachten (Radio Deutschlandfunk). Auslöser war ein am vergangenen Freitag veröffentlichter Zeitungsartikel, in dem behauptet wurde, der Prophet Mohammed, der, so die Verfasser, sicher nichts gegen einen solchen Schönheitswettbewerb gehabt hätte, wäre bestimmt auch einer Heirat mit einer Schönheitskönigin nicht abgeneigt gewesen. Die verantwortlichen Artikelschreiber sind mittlerweile festgenommen worden. Über 100 Menschen sind mittlerweile im nördlichen Teil Nigerias umgekommen und über 500 verletzt worden.

München, Bayern, Deutschland: CSU-Parteitag in München: Die CSU nimmt ihre Ablehnung einer Mitgliedschaft der Türkei in ihr Parteiprogramm auf. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen kulturellen und historischen Erfahrungen sei die Türkei mit der Europäischen Union nicht vereinbar.

Tübingen, 23.11.2002 - Peter Liehr