Nordkorea; Vereinte Nationen: Die internationale Atomenergiebehörde fordert Nordkorea auf, sein Atomprogramm nicht wieder aufzunehmen. Die nordkoreanische Regierung hingegen fordert die Behörde auf, die Überwachungskameras an seinen Atomanlagen zu entfernen. US-Präsident George W. Bush nennt Nordkoreas Ankündigung der Wiederaufnahme nuklearer Energieerzeugung inakzeptabel. Es müsse ein friedlicher Ausweg aus dem Konflikt gesucht werden.
Nordkorea; USA: Die Regierung Nordkoreas verlangt für die Beschlagnahme des Frachters mit den Scud-Raketen eine offizielle Entschuldigung seitens der USA. Die Raketen waren am Mittwoch in einem Frachter unter Zementsäcken gefunden worden. Nachdem die Regierung des Jemens bestätigt hatte, die Raketen offiziell bestellt zu haben, gaben die US-Marineeinheiten den Frachter wieder frei.
Europäische Union: EU-Erweiterungsgipfel in Kopenhagen, letzter Tag: Die Türkei lehnt den Zeitplan für den EU-Beitritt ab. Er wird als diskriminierend bezeichnet. Dem gestrigen Beschluss auf dem Kopenhagener EU-Gipfel zufolge soll Ende 2004 über die Beitrittsfähigkeit des Irak entschieden werden. Fällt diese Entscheidung positiv aus, so soll möglichst rasch mit Beitrittsverhandlungen begonnen werden. Präzisere Beschlüsse sind dazu jedoch nicht gefällt worden. Auf Druck von Seiten der Türkei wird die Formulierung "ohne weitere Verzögerungen" - bezogen auf Beitrittsverhandlungen - gewählt, sollten 2004 die geforderten Kriterien erfüllt sein. Der deutsche Bundeskanzler Schröder rechnet, wie er sagt, nicht mit einem EU-Beitritt der Türkei vor dem Jahr 2010. Mit allen zehn jetzigen Beitrittskandidatenländern wird nach äußerst zähen Verhandlungen über finanzielle Zuschüsse und Beitragspflichten eine Einigung erzielt. Sie werden ab Mai 2004 EU-Mitglieder sein.
Deutschland: Die Polizei untersucht in Stuttgart, Mannheim und Freiburg die Vereinsheime dreier islamischer Vereine. Es habe konkrete Hinweise gegeben, dass innerhalb der Vereine mit gefälschten Ausweispapieren gehandelt worden sei, berichtet Radio Deutschlandfunk.
Vereinte Nationen; Irak: Ernüchterung herrscht offenbar bei der UNO über den neuen Waffenbericht des Irak. Er enthalte so gut wie keine neuen Informationen. Unzufrieden äußern sich die UNO und die USA besonders darüber, dass der Bericht keine Hinweise auf den Verbleib bereits vor Ende der vorigen UNO-Waffenkontrollen registrierter Waffen enthalte.
Tübingen, 13.12.2002 - Peter Liehr
Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg wird eröffnet.
Tübingen, 21.04.2004 - Peter Liehr