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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Sonntag, 15.06.2003

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Iran: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA kritisiert das iranische Atomprogramm. Die Anzahl der Versäumnisse bei der Meldung von Atomanlagen sei besorgniserregend. Seit Tagen gibt es im Iran außerdem Proteste gegen die geistigen Führer des Landes, vorwiegend von Studenten. Die Ayatollahs blockierten den Reformprozess, so die Demonstrierenden, die heute zu hunderten eine Volksabstimmung über die Zukunft des Landes fordern.

Irak

Irak: Im Irak wollen die US-Truppen das Waffenverbot rigoros durchsetzen. Jeder, der in der Öffentlichkeit mit einer Waffe angetroffen wird, soll verhaftet werden. Bis gestern hätten die Iraker nach US-amerikanischer Anordnung sämtliche Waffen abgegeben haben sollen. Tatsächlich hat das jedoch kaum jemand getan. In der irakischen Stadt Falludja führen die US-Besatzungstruppen eine Razzia durch. Häuser und Wohnungen werden nach Waffen durchsucht.

Basra, Irak: Im südirakischen Basra demonstrieren 15 000 Menschen für die Selbstverwaltung ihrer Stadt. Auf ein britisches Militärfahrzeug werden Steine geworfen. Basra befindet sich unter britischer Verwaltung, durch die vor drei Wochen eine Übergangsverwaltung der Einwohner ersetzt wurde.

Israel-Palästina-Konflikt: Von israelischer Seite wird den Palästinensern angeboten, die israelische Armee aus dem nördlichen Gaza-Streifen abzuziehen, wenn sie dort selbst für Sicherheit sorgen würden. Darauf bereitet sich Israel offenbar tatsächlich vor. Das Angebot geht auf gestrige Gespräche von Vertretern beider Seiten zurück. Israels Ministerpräsident Scharon kündigt zugleich an, die Angriffe auf das, was als tickende Zeitbombe definiert werden könne, fortzusetzen.

Tübingen, 15.06.2003 - Peter Liehr

Deutschland: Henryk M. Broder verfasst einen Kommentar über den auch als Fernsehmoderator bekannten Vizevorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland Michel Friedmann, der über eine Drogenaffäre gestürzt ist, - und über die öffentliche Reaktion darauf in Deutschland.

Tübingen-Bühl, 26.09.2005 - Peter Liehr

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