Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Irak: Beamte des deutschen Bundesgrenzschutzes sorgen für die Sicherheit der vier im Irak eingesetzten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes. Mindestens zwei US-Soldaten werden im nordirakischen Mossul bei der Explosion einer Landmine getötet. Drei weitere Menschen erleiden Verletzungen. Bei Tigrit wird eine Ölpipeline in Brand gesteckt. Informationen der US-Verwaltung im Irak zufolge ist der ehemalige irakische Diktator Saddam Hussein am Leben. Das oberste Ziel der US-Verwaltung ist die Gefangennahme oder die Tötung Husseins. Heute vor einem halben Jahr verkündete US-Präsident George W. Bush das Ende der größeren Kampfhandlungen. In Bagdad kommt anlässlich dieses Datums das öffentliche Leben fast zum Erliegen - viele Iraker demonstrieren gegen die Zustände unter der derzeitigen Verwaltung.
Deutschland: Der vorgestern in die öffentliche Kritik geratene Fuldaer Bundestagsabgeordnete Hohmann wirft den Medien vor, die Kernaussage seiner Rede zum Tag der deutschen Einheit am 03.10.2003 nicht richtig wiedergegeben zu haben. Er lehnt es ab, von seinen Aussagen, die er als wahr betrachtet, Abstand zu nehmen. Am Abend entschuldigt sich Hohmann dann doch in einer schriftlichen Erklärung für seine Aussagen. Er habe nicht beabsichtigt, das jüdische Volk als Tätervolk zu bezeichnen. Wenn dieser Eindruck entstanden sei und er religiöse Gefühle verletzt habe, dann entschuldige er sich dafür. Was genau Hohmann am 03.10.2003 gesagt hat, ist mir bislang nicht bekannt.
Montenegro: In Montenegro beginnt eine auf zwei Wochen angesetzte Volkszählung. Nicht zuletzt geht es dabei um die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung. Die letzte Volkszählung fand 1991 statt.
Afghanistan: Eine Woche nach Stationierung des Bundeswehr-Vorauskommandos in Kundus wird eine positive Bilanz gezogen.
Tübingen, 01.11.2003 - Peter Liehr
Israel: Am Abend demonstrieren in Tel Aviv 100 000 Menschen auf dem Platz, auf dem vor acht Jahren Yizhak Rabin ermordet wurde, für Frieden.
Tübingen, 02.11.2003 - Peter Liehr