Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.
Ankara, Türkei; Deutschland: Der deutsche Außenminister Fischer verlangt eine engere Zusammenarbeit Deutschlands mit der Türkei bei der Terrorbekämpfung. Er bezeichnet bei einem Kurzbesuch in Ankara den Terrorismus als gemeinsamen Feind, gegen den gemeinsam vorgegangen werden müsse.
Russland; Georgien: Der russische Staatschef Putin äußert sich besorgt darüber, dass sich der Machtwechsel in Georgien unter dem Druck drohender Gewalt vollzogen habe. Die deutsche Bundesregierung fordert nach dem dortigen Machtwechsel rasche Neuwahlen. Darüber, wo sich der ehemalige georgische Staatschef Schewardnadse aufhält, gibt es widersprüchliche Aussagen. Nach georgischen Angaben befindet er sich nach wie vor im Land in seine Privatresidenz, eine Information, die im Widerspruch zu einer Aussage deutscher Behörden steht, der zufolge Schewardnadse in Deutschland eingetroffen sein soll.
Indien; Pakistan: Die indische Regierung begrüßt die gestrige pakistanische Ankündigung eines einseitigen Waffenstillstands durch Pakistan in Kaschmir.
Irak: US-Soldaten beginnen mit dem Rückzug aus der nordirakischen Stadt Kirkuk. Nach Ende des Rückzugs wird die Sicherheit allein irakischen Sicherheitskräften obliegen. Die Angriffe auf US-Soldaten waren in jüngster Vergangenheit in Kirkuk besonders intensiv und zahlreich. Nahe von Kirkuk nehmen die iranische Polizei und die US-Truppen 14 Untergrundkämpfer fest. Der von den USA eingesetzte Regierungsrat legt indes der UNO den Plan für eine Übergabe der Regierungsgewalt an die Iraker vor.
Israel-Palästina-Konflikt: Der israelische Ministerpräsident Scharon will sich vor einem Treffen mit seinem palästinensischen Amtskollegen Kurei nicht auf Ergebnisse festlegen lasen. Kurei hingegen verlangt, die Gespräche müssten Ergebnisse bringen, es müsse auch über Details geredet werden, die für die Palästinenser von großer Wichtigkeit und Dringlichkeit sind, z.B. über die Forderung nach einem Stopp des Baus neuer jüdischer Siedlungen sowie des Sicherheitszauns.
Tübingen, 24.11.2003 - Peter Liehr