Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 - Peter Liehr
Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; Vereinte Nationen: UN-Konferenz über die Schwierigkeiten bei der Weitergabe von Gentechnik.
Tübingen-Bühl, 12.05.2008 - Peter Liehr
China: In der Nacht von gestern auf heute ist in den Nachrichten von über 10 000 Toten infolge des gestrigen schweren Erdbebens die Rede. Erste Rettungsmannschaften treffen im Erdbeben-Katastrophengebiet ein. Zelte, Decken, Nahrung und Trinkwasser werden am dringendsten benötigt.
China: Die Zahl der infolge des schweren Erdbeben Getöteten wird in den mitteleuropäischen Vormittagsstunden mit 12 500 angegeben, eine Zahl, die im Tagesverlauf weiter steigen wird, 20 000 Tote werden befürchtet. 12 000 Tote sind allein in der Provinz Sezuan zu beklagen. Zehntausende befinden sich noch verschüttet unter Trümmern. Von 500 000 zerstörte Häusern wird heute berichtet, das chinesische Fernsehen berichtet so offen wie bei bislang keiner Katastrophe. Auch aus der Millionenstadt Chungching werden zahlreiche Tote gemeldet. Erdbebenexperten befürchten in den kommenden Monaten noch Nachbeben. Der Olympische Fackellauf wird angesichts der Katastrophe verkürzt, die Fackel soll aber trotz der Katastrophe im kommenden Monat durch das Erdbebengebiet getragen werden. Über 50 000 Soldaten sind derzeit im Einsatz, aus dem gesamten Land werden Hilfsmannschaften eingeflogen. Im ganzen Land werden Blutspenden durchgeführt.
Deutschland; China: Die deutsche Bundesregierung stellt 500 000 Euro Soforthilfe für China bereit.
Myanmar: Nach derzeitigen Angaben liegt die Zahl der Todesopfer infolge des Wirbelsurms Nargis vor zwölf Tagen bei 34 000.
Myanmar: Die Militärführung lässt weiterhin nur wenige Hilfsgüter ins Land. Die Bedürfnisse der Überlebenden sei vorübergehend gestillt worden, so ein myanmarischer Vizegeneral. Bislang jedoch, so wird von nicht-myanmarischer Seite berichtet, wurde noch nicht einmal die Hälfte der gelieferten Hilfsgüter verteilt.
USA; Myanmar: Die USA schicken ein weiteres Flugzeug mit Hilfsgütern nach Myanmar.
Deutschland; Myanmar: Der Malteser Hilfsdienst bezeichnet die Lage in Myanmar weiterhin als chaotisch, die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen funktioniere jedoch gut.
Brüssel, Belgien; Europäische Union; Myanmar: Die Entwicklungshilfeminister der Europäische Union treffen sich in Brüssel zu einem Dringlichkeitstreffen bzgl. Myanmar. Die Frage, wie man der myanmarischen Führung gegenüber auftreten solle, wird diskutiert, die Entwicklungshilfeminister sind verärgert über deren Weigerung zu unbürokratischer Kooperation. Die Ministerrunde appelliert an die myanmarische Führung, sofort internationale humanitäre Hilfe ins Land zu lassen. Auf UN-Ebene sprach sich China allerdings bereits dagegen aus, Druck auf die myanmarische Führung auszuüben.
Vereinte Nationen; Myanmar: Die Vereinten Nationen fordern eine Luftbrücke nach Myanmar. Hilfsorganisationen nehmen an, dass dort mindestens 1,5 Millionen Menschen versorgt werden müssen.
Deutschland; Lateinamerika: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts ihrer heute beginnenden Lateinamerikareise auf, in Südamerika für die Einhaltung der Menschenrechte zu werben. Merkel habe in der Vergangenheit starke Worte für die Einhaltung der Menschenrechte gefunden, so die Menschenrechtsorganisation, die die Kanzlerin auffordert, diesen Kurs fortzusetzen. Merkel bereist u.a. Brasilien, Kolumbien und Mexiko.
Jaipur, Rajastan, Indien: Acht zeitgleichen Bombenattentaten fallen 25 Menschen zum Opfer, später ist von 60 Toten und über 100 Verletzten die Rede. Eine der Bomben detoniert in einer Menschenmenge vor einem Hindutempel.
Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland: Das Landgericht Magdeburg verurteilt zwei Jugendliche zu hohen Jugendstrafen für die Tötung eines Mannes, der ihnen 160 Euro stahl.
Jekarerienburg, Russland; Deutschland: Der deutsche Außenminister Steinmeier spricht sich in Jekaterienburg gegenüber der russischen Regierung für eine offene russische Gesellschaft aus und äußert die Bereitschaft Deutschlands, Russland dabei zu unterstützen. Der neue russische Präsident Medvedew spricht sich ebenfalls für eine gesellschaftliche Öffnung aus.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 - Peter Liehr
Florida, USA: Tod des Malers, Grafikers, Objektkünstlers und Pop-Art-Pioniers Robert Rauschenberg.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 - Peter Liehr
West Virginia, USA: Präsidentschafts-Vorwahl. Unter den Kandidaten der Demokratischen Partei wird Hillary Clinton ein Wahlsieg vorhergesagt. Clinton siegt und schließt ein vorzeitiges Aussteigen aus dem Kandidatenrennen vor dem Ende der Vorwahlen am 03.06.2008 aus.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 und 14.05.2008 - Peter Liehr
Seattle, USA: Der Flugzeugbauer Boeing kündigt für sein neues Modell 787 "Dreamliner" erhebliche Lieferverzögrerungen an.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 - Peter Liehr
Europäische Union: Der Flugzeugbauer Airbus gibt erneute Lieferverzögerungen für das Großraumflugzeug A 380 bekannt. Im laufenden Jahr sollen statt 13 nur zwölf, im kommenden Jahr statt 25 nur 21 Flugzeuge dieses Typs gebaut werden. Die Kunden werden durchschnittlich zwei bis drei Monate länger auf die Lieferung warten müssen. Es handelt sich um die vierte Lieferverzögerung bei dem Großraumflugzeug.
Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland: Beginn des bislang größten Archäologenkongresses. Die Archäologie des Rheins steht im Zentrum des Treffens.
Memmingen, Baden-Württemberg, Deutschland: Eltern, die im vergangenen Jahr in Illertissen ihr Kind verwahrlosen ließen, werden zu Haftstrafen verurteilt, der Vater zu einem Jahr, die Mutter zu neun Monaten. Dem Kind, das nicht mehr bei seinen Eltern untergebracht ist, geht es inzwischen passabel.
Berlin, Deutschland: Pläne zur Ausweitung der Streiks im öffentlichen Dienst.
Berlin, Deutschland: Heiner Müllers private Bibliothek wird der Humboldt-Universität vermacht, Müllers Witwe unterzeichnet die Schenkungsurkunde.
Deutschland: Kritik an Bundesumweltminister Sigmar Gabriels Vorschlag, die Pendlerpauschale vom Einkommen abhängig zu machen. Die Kritik am Vorschlag des SPD-Politikers kommt sowohl vom Koalitionspartner CDU als auch von der Opposition.
Barcelona, Spanien: Barcelona wird von heute an per Schiff mit zusätzlichem Trinkwasser versorgt. Ab morgen sollen täglich zwei Tankschiffe mit Trinkwasser in Barcelona anlegen. Das Umfeld von Barcelona wird derzeit von der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren geplagt.
Tübingen-Bühl, 13.05.2008 - Peter Liehr