Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Welt: Internationaler Tag der Wüstenbekämpfung.
USA: Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore unterstützt den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten Barack Obama in einem glühenden Plädoyer.
USA: In Iowa gehen die schweren Überschwemmungen ein wenig zurück, Entwarnung kann jedoch nicht gegeben werden, im Gegenteil: Für die US-Bundesstaaten Iowa, Missouri und Illinois werden erneute Regenfälle angekündigt.
Deutschland: Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter.
Berlin, Deutschland: Gedenkfeiern zum 55. Jahrestag des Volksaufstand in der DDR. Bundestags-Vizepräsident Thierse spricht sich dafür aus, einen öffentlichen Platz nach dem historischen Datum zu benennen, betrachtet die Unkenntnis über das Datum als erschreckend. Der 17.06.1953 werde in den Schulen zu wenig thematisiert.
Deutschland: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt eine Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz vor, der zufolge Kinder unter zehn Jahren noch nicht per Mobiltelefon telefonieren sollten - vorsichtshalber, denn direkre Schädigungen bei Kindern können aus der Studie nicht abgeleitet werden.
Berlin, Deutschland: Berliner Rede von Bundespräsident Horst Köhler.
Deutschland: Eine Gebührenerhöhung bei der Lkw-Maut von 0,13 auf 0,16 Euro pro angefangenem Kilometer wird für das kommende Jahr beschlossen.
Hessen, Deutschland: Der Hessische Landtag beschließt in einem zweiten Anlauf die Wiederabschaffung der Studiengebühren.
Deutschland; Österreich: Der Kärntener Schriftsteller Josef Winkler erhält, wie heute von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung bekannt gegeben wird, in diesem Jahr den mit 40 000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis, der als wichtigste deutscher Literaturpreis gilt. Zu Winklers Werken gehören die Romane Menschenkind und Muttersprache sowie die Novelle Natura morte.
Österreich: Zerreißprobe in der österreichischen Regierungskoalition.
Luxemburg; Europäische Union: Der luxemburgische Regierungschef Jean Claude Juncker rechnet nicht mehr mit einer Ratifizierung des EU-Reformvertrages binnen des laufenden Jahres. Juncker außert zudem Besorgnis darüber, dass Irland nunmehr unter Druck gesetzt werde. Er fordert mehr Sensibilität der großen für die kleinen EU-Staaten. Durch Standpauken seien die Schwierigkeiten nicht zu verringern. Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier hat den Vorschlag, Irland aus dem EU-Integrationsprozess herauszunehmen, inzwischen wieder zurückgenommen.
Frankreich: Die beiden größten französischen Gewerkschaften rufen heute zu einem nationalen Protesttag auf. Reformen in der Renten- und Arbeitszeit (Aufweichung der 35-Stunden-Woche) stehen in gewerkschaftlicher Kritik.
Frankreich: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy plant, die französischen Truppen um 54 000 zivile und militärische Mitarbeiter zu verringern und rund 30 Armeestandorte zu schließen, darunter den in Sarrebourg. Damit soll u.a. finanzieller Spielraum geschaffen werden, um militärisches Gerät zu modernisieren. Die Geheimdienstarbeit soll zugleich auf dieselbe Wichtigkeitsstufe wie die nukleare Abschreckung gestellt werden. Sarkozy spricht sich für eine neue europäische Sicherheitsstrategie aus. Alte Sicherheitsstrategien müssten durch neue ersetzt werden. Es reiche nicht aus. Es reiche nicht aus, wenn vier EU-Staaten die militärische Sicherheit Europas gewährleisteten. Sarkozy stellt heute auf der Pariser Messe vor 3 000 Militärs seine neue Militärstrategie in Form eines so genannten "Weißbuches" vor. Es handelt sich um die bislang größte Militär-Umstrukturierung in Frankreich. Bis 2015 soll Frankreich militärisch wieder vollständig in die NATO-Kommandostrukturen eingebunden sein.
Afghanistan: In der Provinz Kandahar im Süden Afghanistans wird ein Gegenangriff gegen die Taliban vorbereitet.
Irak: Verheerender Anschlag im Norden Bagdads. Mindestens 51 Menschen fallen nahe eines Marktes einer Autobombe zum Opfer. Über 75 Menschen erleiden Verletzungen.
Gazastreifen, Palästina; Israel: Vereinbarung eines Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas ab kommenden Donnerstag. Der Waffenstillstand soll zunächst ein halbes Jahr lang gelten.
Tübingen-Bühl, 17.06.2008 - Peter Liehr