Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.
Bobigny bei Paris, Frankreich: Die französische Staatsbahn SNCF plant eine Gedenkstätte für die per Bahn während des Zweiten Weltkriegs Deportierten.
Tunesien: In der Nacht von gestern auf heute harren zahlreiche Demonstrierende in Tunis aus, um den Rücktritt der Regierung zu erzwingen, da Mitglieder der alten Regierung von Ben Ali nach wie vor Schlüsselpositionen wie das Außen-, Innen- und Finanzministerium innehaben. Kurz nach Sonnenaufgang gehen die Demonstrationen gegen die Regierung weiter. Nach wie vor kommen aus ländlichen Regionen zahlreiche Demonstrierende in die Hauptstadt. Teilweise nehmen sie lange Fußmärsche auf sich. Tagsüber demonstrieren erstmals auch hunderte Regierungsbefürworter. Die Regierung kündigt in Reaktion auf die Proteste eine Umbildung des kritisierten Kabinetts an. Auch einige Botschafterposten sollen neu besetzt werden.
Rottenburg am Neckar, 25.01.2011 - Peter Liehr
Ägypten: Beginn von Großproteste gegen die ägyptische Regierung in mehreren ägyptischen Städten, mit ausgelöst durch die Proteste in Tunesien. Die ägyptische Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas gegen die Demonstrierenden ein. In Suez werden zwei Demonstrierende getötet. In Kairo stirbt ein Polizist durch einen Steinwurf an den Kopf. Gegen Abend beruhigt sich zumindest in Kairo die Lage.
Rottenburg am Neckar, 25.01.2011 und 07.02.2011 - Peter Liehr
Aus den heute begonnenen Protesten wird eine "Bewegung 25. Januar 2011" hervorgehen.
Rottenburg am Neckar, 07.02.2011 - Peter Liehr
Moskau, Russland: Russlands Premierminister Vladimir Putin sichert zu, das gestrige Attentat auf den Moskauer Flughafen zu rächen.
Deutschland: In der Bundeswehr werden Defizite Vorgesetzter in der inneren Führung diagnostiziert. Insbesondere jüngere Offiziere seien oft unerfahren, an welcher Stelle die Grenze eines Befehls zur Illegalität überschritten sei.
Deutschland: Hans-Magnus Enzensberger stellt seine zwei neuen Bücher Album und Meine Lieblingsflops vor.
Kosovo; Europäische Union: Der Europarat fordert Untersuchungen zu illegalem Organhandel im Kosovo. Es gebe zahlreiche Hinweise, dass Häftlingen Organe entnommen und auf dem internationalen Schwarzmarkt verkauft worden seien. Insbesondere gegen den amtierenden kosovarischen Staatschef Thatchi als ehemaliges UCK-Mitglied werden in diesem Zusammenhang schwerste Vorwürfe erhoben. Die Atmosphäre im Europarat ist angespannt. Vor dem Gebäude demonstrieren Kosovaren gegen den zuständigen Sonderermittler.
Rottenburg am Neckar, 25.01.2011 - Peter Liehr