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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Freitag, 01.04.2011

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.

Elfenbeinküste: Anhänger des international anerkannten neuen Präsidenten Watara haben angeblich inzwischen über 80 Prozent der Elfenbeinküste unter ihrer Kontrolle. Zahlreiche Menschen in der Elfenbeinküste sind auf der Flucht. Bei den Gewaltauseinandersetzungen zwischen Bakbo- und Watara-Anhängern sind inzwischen über 500 Menschen getötet worden.

Syrien: Protestkundgebungen nach den Freitagsgebeten gegen die Regierung in Damaskus sowie in zwei Küstenstädten. Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt gegen die Demonstrierenden vor.

Jemen: Hunderttausende demonstrieren in ganz Jemen nach den Freitagsgebeten gegen Regierungschef Saleh.

Deutschland

Deutschland: Fortsetzung des Streiks der Lokführergesellschaft bei fünf großen Privatbahnen.

Deutschland: Zunehmend offen wird in der FDP über die Zukunft von Parteichef Guido Westerwelle geredet. Der Umstand, dass die FDP inzwischen als Partei wahrgenommen werde, die nur noch die Interessen von Unternehmern vertrete, sei jedoch nicht allein Westerwelle zuzuschreiben, sondern dem gesamten Vorstand.

Deutschland: Absturz eines US-Tiefkampfflugzeugs vom Typ "Fairchild Thunderbird". Der Pilot kann sich kurz vor dem Absturz per Schleudersitz aus dem Flugzeug heraussprengen. Er ist verletzt, aber ansprechbar. Die Absturzursache ist unklar.

Afghanistan

Masar-i-Sharif, Afghanistan: Gewaltsame Eskalation einer Demonstration gegen eine öffentliche Koranverbrennung durch einen radikalen Priester in den USA vor zwei Wochen. Eine aufgebrachte Menge stürmt ein UN-Hauptquartier. Mindestens acht ausländische UN-Mitarbeiter werden getötet, von bis zu 20 Toten insgesamt ist die Rede. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie US-Präsident Barack Obama verurteilen den Anschlag als abscheulich und feige.

Kandahar, Afghanistan: Bei Protesten gegen die Koranverbrennung werden in Kandahar mindestens fünf Menschen getötet. Tausende Menschen zünden Autoreifen an und werfen Schaufenster ein. Eine Beteiligung der Taliban an den Ausschreitungen gilt als wahrscheinlich.

Libyen: Fortsetzung der Kämpfe. Die Regierungsgegner bieten einen an Bedingungen geknüpften Waffenstillstand an, was von Seiten der libyschen Regierung abgelehnt wird.

Rottenburg am Neckar, 01.04.2011 - Peter Liehr

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