Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
USA: Beginn des neuen Haushaltsjahres in den USA. Ob bis dahin ein neuer Haushalt bewilligt sein wird, oder ob es zu einem "Regierungs-Shutdown" kommen wird und die USA sämtliche Staatsbeamte in Zwangsurlaub schicken muss, ist am Vortag noch unklar. Die Tea-Party-Bewegung fordert, dass die umstrittene Gesundheitsreform ("Obamacare") verschoben werden möge, erst dann will sie den erneut nötigen Schuldenhaushalt bewilligen. US-Präsident Barack Obama bleibt dagegen hart, will seine inzwischen von allen Gremien bewilligte Gesundheitsreform endlich umsetzen können. Der Haushaltsstreit kann auch nach stundenlangen Debatten im Kongress leider nicht fristgerecht beigelegt werden - der "Shutdown" tritt ein. In etwas über zwei Wochen werden die USA die bislang festgesetzte Schuldenobergrenze erreichen. Wenn zu deren Erhöhung bis dahin auch keine Lösung gefunden werden wird, werden die USA auch international zahlungsunfähig werden.
Rottenburg am Neckar, 30.09.2013 - Peter Liehr
Deutschland: Betriebsaufnahme eines gemeinsamen Fernbusnetzes von Deutscher Post und ADAC.
Rottenburg am Neckar, 30.09.2013 - Peter Liehr
Kronach, Bayern, Deutschland: Der zahlungsunfähige Fernseherhersteller Loewe reicht seinen Insolvenzplan ein, um ein Planungsverfahren in Eigenverantwortung einzuleiten.
Harthausen, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Zehn der 16 beim Großbrand einer Harthausener Gasefabrik verletzten Feuerwehrleute sind noch in ärztlicher Behandlung. Inzwischen melden zunehmend mehr Anwohner Schäden an ihren Häusern. Der Grund für den Brand Ende letzten Monats ist noch unklar.
Hahn, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Der Flughafen Hahn im Hunsrück verliert nach Aeroflot Cargo eine weitere Frachtfluggesellschaft. Qatar Airways Cargo will den Flughafen ab Oktober nicht mehr im Regelbetrieb anfliegen. Einige unregelmäßige Flüge werde es in diesem Jahr zwar noch geben, sie sollen jedoch bald auch wegfallen.
Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Die baden-württembergische Landesregierung entscheidet darüber, welche Straßen ausgebaut oder erneuert werden sollen. Die ermittelten Straßen werden dann an den Bund weitergegeben, wo entschieden wird, welche darunter in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Baden-Württemberg meldet laut Angaben von Landesverkehrsminister Winfried Hermann Straßenbauprojekte im Wert von 11 Milliarden Euro an.
Heidenheim an der Brenz, Baden-Württemberg, Deutschland: Der Anlagenbauer Voith baut an seinem Heidenheimer Stammsitz über 400 Stellen ab. Voith leidet an einer Absatzflaute bei Papiermaschinen.
Rottenburg am Neckar, 01.10.2013 - Peter Liehr
Unterbreitbach, Thüringen, Deutschland: Gasexplosion in der Kalimine von Unterbreitbach. Eine Routinesprengung führt zur Explosion einer unerwartet großen Gaswolke. Vier von sieben unter Tage befindlichen Bergleuten können sich retten - zwei davon gelingt es, über Tage zu kommen, zwei weitere erreichen einen Schutzraum. Die drei verbleibenden Kumpel sterben.
Berlin-Neukölln-Britz, 02.10.2013 - Peter Liehr
Europäische Union: Landwirte in der EU müssen insgesamt 46 Millionen Euro Strafe zahlen, weil sie zu viel Milch produzieren.
Israel; Washington D.C., USA; Iran: Israel fordert von den USA, an den Sanktionen gegen den Iran festzuhalten. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu nutzt einen Washington-Kurzbesuch dazu, US-Präsident Barack Obama angesichts der versöhnlicheren Töne des neuen iranischen Präsidenten vor Leichtgläubigkeit zu warnen. Obama meint, er setze derzeit auf Diplomatie, schließe jedoch militärische Mittel nicht aus.
Qatar: Das Emirat Qatar wehrt sich gegen in einem Artikel der britischen Zeitung The Guardian erhobene Vorwürfe, dass im Emirat Arbeiter in sklavereiartiger Weise beschäftigt wurden. Der Artikel behauptet, dass ausländische Arbeiter auf den Baustellen für die Fußball-WM 2022 in menschenunwürdiger Weise arbeiten müssten. Ihnen würden die Pässe abgenommen, damit sie nicht ausreisen könnten, Bezahlung bekämen sie nicht, außerdem würde ihnen bei der großen Hitze des Landes kein regelmäßiger Zugang zu Wasser gewährt. Mehrere Arbeiter seien bereits gestorben, so ein vom Emirat als übertrieben zurückgewiesener Vorwurf des Guardian.
Syrien: 20 internationale Experten für Chemiewaffen treffen in Syrien ein. Sie sollen die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen einleiten, von denen es in Syrien 1 000 Tonnen geben soll.
Rottenburg am Neckar, 01.10.2013 - Peter Liehr