Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Bayern 5 Aktuell.
Vereinte Nationen; Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland: Das UNESCO-Weltkulturerbekommittee prangert auf seiner Bonner Jahrestagung die Zerstörung von Welterbestätten durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" als barbarisch an und verabschiedet zu dieser Angelegenheit eine Bonner Erklärung.
Vereinte Nationen; Israel: Der UN-Sicherheitsrat verlängert das Mandat des Blauhelmeinsatzes auf den Golanhöhen.
Europäische Union: Einigung auf ein Auslaufen der Roaming-Gebühren am 15.06.2017.
Deutschland; Griechenland: In der deutschen Bundesregierung wächst die Furcht vor einem Zusammenbruch des griechischen Bankensystems und einer Abwertung des Euros. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt angesichts der im Scheitern begriffenen Rettung Griechenlands vor der Staatspleite zum wiederholten Male vor einem Scheitern Europas. Wenn die Fähigkeit zur Findung von Kompromissen verloren gehe, sei auch Europa verloren.
Griechenland; Europäische Union: Die täglichen Barabhebungen in Griechenland sind für Griechinnen und Griechen auf 60 Euro pro Tag beschränkt, die Banken sollen eine Woche bis am kommenden Montag, also bis nach dem Referendum geschlossen bleiben. Die gestern verfügten Finanzverkehrskontrollen werden von der EU ausdrücklich begrüßt. EU-Kommissar Junckers zeigt sich schwer enttäuscht von den gestern gescheiterten Verhandlungen. EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici zeigt sich Griechenland gegenüber weiterhin verhandlungsoffen.
Griechenland: Der griechische Börsenhandel bleibt geschlossen, er soll erst wieder beginnen, wenn die Finanzlage in Griechenland sich stabilisiert hat.
Athen, Griechenland: Die griechische Regierung ist bemüht, die Menschen in der Schuldenkrise zu beruhigen. So soll es ab morgen möglich sein, den Athener Nahverkehr kostenlos zu nutzen.
Athen, Griechenland: Die griechische Regierung gibt bekannt, dass sie die morgen fällige Rückzahlung in Höhe von 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds nicht ausführen wird. Erst wenn die Geldgeber aufhörten, Griechenland zu ersticken, werde gezahlt. Tsipras droht indirekt mit dem Rücktritt, sollten die Griechen beim Referendum für die Erfüllung der Forderungen der Gläubiger stimmen. Er werde die Entscheidung akzeptieren, aber nicht ausführen, so Tsipras.
Athen, Griechenland: Rund 20 000 Menschen demonstrieren für den Kurs ihrer Regierung. Auf Spruchbändern steht "Unser Leben gehört nicht den Gläubigern" und "Weicht nicht zurück".
Griechenland: Die Rating-Agentur "Standard & Poors" stuft Griechenland auf die Stufe "CCC Minus", also auf die Stufe unmittelbar vor dem Staatsbankrott herab.
Spanien: Der spanische Finanzminister beruhigt seine Landsleute. Eine Ansteckungsgefahr durch Griechenland bestehe nicht, sein Land stehe wieder stabil da. Er appelliert an die griechische Regierung, sich vernünftig zu verhalten.
Berlin, Deutschland: Bundesjustizminister Maaß will die Strafregelungen zu Mord und Totschlag ändern. Abgrenzungskriterien wie Heimtücke stammten noch aus der Nazizeit.
Deutschland: Ein für morgen geplanter Streik von Lufthansa-Flugbegleiterinnen wird abgesagt.
Berlin, Deutschland; Meißen, Sachsen, Deutschland: Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung bezeichnet den Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Meißen als Schande. Aus dieser Tat spreche der pure Hass einer radikalen Minderheit.
Berlin, Deutschland: Die jüdische Gemeinde Berlins sagt erstmals seit 30 Jahren ihre Kulturtage ab. Sie begründet dies mit der klammen Finanzlage der Stadt und damit, einen Sparbeitrag leisten zu wollen.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr
Bayreuth, Bayern, Deutschland: Der Dirigent Christoph Tielemann wird zum Leiter der Bayreuther Festspiele berufen.
Chieming, Bayern, Deutschland: Ein schwerer Verkehrsunfall führt zu drei Toten. Die Toten stammen aus der Slowakei.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr
München-Trudering, Bayern, Deutschland: Ein 50-jähriger Vater tötet seine beiden Töchter und nimmt sich dann selbst das Leben.
Ottobrunn, Bayern, Deutschland; Thailand: Der Geiselnehmer vom 10.06.2015 wird in Thailand aufgespürt.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr
Lübeck, Schleswig-Holstein, Deutschland: Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim.
Dresden, Sachsen, Deutschland: Die Pegida-Bewegung verzeichnet wieder stärkeren Zulauf. Rund 1 500 Menschen versammeln sich zur heutigen Montagsdemonstration. Vor einer Woche waren es 900.
Osterwald, Niedersachsen, Deutschland: Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Hunderte Bewohner müssen vorübergehend evakuiert werden.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr
Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland: Gerald Häfner hält am Tübinger Rudolf-Steiner-Haus einen Vortrag unter dem Titel "Welches Europa? Demokratie oder Technokratie?".
Tübingen, 29.06.2015 - Peter Liehr
Österreich: Eine 51-jährige Urlauberin aus Ravensburg stürzt in den österreichischen Alpen 100 Meter tief in den Tod.
Debrecen, Ungarn: Die ungarische Polizei beendet einen Streit unter Flüchtlingen gewaltsam und treibt die Flüchtlinge mit Tränengas wieder in das mit 1 900 Menschen überbelegte, nur für 800 Menschen ausgelegte Flüchtlingslager bei Debrecen. Der Streit entzündete sich daran, dass ein Flüchtling den Koran eines anderen Flüchtlings schändete.
Portugal; Frankreich: Eine anhaltende Hitzewelle versetzt die portugiesischen Behörden in erhöhte Alarmbereitschaft. Auch Frankreich bereitet sich auf anhaltende Hitze vor.
Île de France, Frankreich: Tod des früheren französische Innenminister Charles Pasqua im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus bei Paris.
Ägypten: Ein leitender Staatsanwalt, der für die Verurteilung zahlreicher Mitglieder der Muslimbruderschaft verantwortlich ist, wird bei einem gegen ihn gerichteten Sprengstoffanschlag getötet.
Tunesien: Die tunesischen Behörden verschärfen angesichts des Terroranschlags vor drei Tagen die Sicherheitsvorkehrungen an Touristenorten. Polizeikräfte patrouillieren - teils auf Quad-Motorrädern - an Stränden. Auch drei Tage nach dem Attentat auf einen Hotelstrand sind noch nicht alle Opfer identifiziert. Zahlreiche Verletzte sind nach wie vor in kritischem Zustand. Es kommt zu Festnahmen im Zusammenhang mit dem Attentat. Mehreren Personen wird vorgeworfen, den Attentäter unterstützt zu haben.
Deutschland; Tunesien: Tunesienreise des deutschen Innenministers Thomas de Maizière, der den Strand besucht, auf dem das Terrorattentat stattfand.
Burundi: Parlamentswahl, ungeachtet der Proteste gegen die Regierung und den Präsidenten, der für eine in der Verfassung nicht vorgesehene dritte Amtszeit nominiert wurde, weshalb es am vergangenen Freitag zu Protesten gegen die illegale Wahl kam. Die Opposition und Bürgerrechtsgruppen riefen zum Wahlboykott auf. Aufgrund der angeheizten Stimmung schickt die Afrikanische Union keine Wahlbeobachter nach Burundi und die Europäische Union zog ihre Wahlbeobachter im Vorfeld sicherheitshalber ab.
Thailand: Thailand erklärt sich für Mers-frei. Der einzige in Thailand an der lebensgefährlichen und hoch ansteckenden Atemwegs-Viruserkrankung Erkrankte ist wieder gesund. Der 75-Jährige stammt aus dem von Mers besonders stark betroffenen Oman.
USA; Vereinte Nationen: Filmregisseur Robert Redford fordert von den Vereinten Nationen ein größeres Engagement gegen den Klimawandel.
USA: Die Klimaschutzpläne von US-Präsident Barack Obama erleiden dadurch einen hochstrichterlichen Dämpfer, dass der Supreme Court einer Klage von Industrieverbänden und über 20 Bundesstaaten stattgibt. Der Klage zufolge sind von der Bundesumweltschutzbehörde EPA vorgenommene Schädlichkeitsbegutachtungen nicht korrekt.
USA; Mexiko: Der US-Fernsehsender NBC beendet seine Zusammenarbeit mit Donald Trump. Grund seien Trumps Beleidigung von mexikanischen Einwanderern. In der Rede, in der Trump seine Präsidentschaftskandidatur für die Republikanische Partei ankündigte, warf er Mexiko vor, Drogen, Verbrechen und Vergewaltiger in die USA zu bringen.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr
USA; Frankreich: Der US-Geheimdienst NSA soll jahrelang nicht nur die französische Regierung, sondern auch die Wirtschaft Frankreichs ausspioniert haben, wie die Enthüllungsplattform WikiLeaks darlegt. Insbesondere soll er sich für internationale Verträge französischer Konzerne interessiert haben. Über 100 französische Unternehmen seien abgehört worden, insbesondere Firmen aus dem Energie- und Umweltbereich, aus der Pharmaindustrie und der Telekommunikation. Die NSA habe Firmen mit Verträgen eines Umfangs von über 200 Millionen US-Dollar unter die Lupe genommen. Es gibt allerdings keine Hinweise darauf, dass die Unternehmen dadurch Nachteile erlitten hätten. Auch wurde offenbar der einstige Industrieminister und heutige EU-Kommissar Moscovici sowie weitere Minister der Ressorts Wirschaft und Finanzen ausspioniert.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 und 30.06.2015 - Peter Liehr
Ashdot, Israel: Israelische Marinesoldaten entern ein Schiff, das mit pro-palästinensischen Aktivisten an Bord nach Gaza unterwegs ist, und lassen es den Hafen im israelischen Ashdot anlaufen.
Rottenburg am Neckar, 29.06.2015 - Peter Liehr