Bei meinen heute in Tübingen vorgenommenen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Deutschlandradio Kultur. Bei meinen heute in Rottenburg am Neckar vorgenommenen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Bayern 5 Aktuell.
Tübingen, 28.07.2015; Rottenburg am Neckar, 28.07.2015 - Peter Liehr
Welt: Android-Smartphones können ausspioniert werden. Eine tief im Betriebssystem verankerte Sicherheitslücke wird von einem IT-Security-Unternehmen entdeckt. Hacker, die Videos in MMS-Nachrichten an die betreffenden Mobiltelefone verschicken, können darin Schadcode verstecken, was den Hackern ermöglicht, Fotos und Videos der Nutzer anzuschauen und auf die Kamera des betreffenden Smartphones zuzugreifen. Google will rasch Sicherheitsupdates verschicken.
Nordatlantikpakt; Türkei; Syrien: Die 28 NATO-Partner beraten über die Lage in der Türkei und in Syrien. Die Türkei beantragte die Sondersitzung, die einberufen werden kann, wenn ein Mitgliedsland die eigene Unabhängigkeit oder die territoriale Souveränität in Frage gestellt sieht.
Türkei; Syrien: Die Türkei fliegt weiterhin Angriffe gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Grenznähe in Syrien. Die Angriffe werden von den USA begrüßt. Dass die türkische Armee auch die PKK angreift, wird mutmaßlich als notwendiges Übel hingenommen.
Türkei: Der türkische Präsident Reçep Tayyip Erdogan erklärt den Friedensprozess mit den Kurden für beendet. Es sei nicht möglich, die Gespräche mit denjenigen fortzusetzen, die die Einheit und Integrität der Türkei bedrohten, so die Begründung des Präsidenten, der die Aufhebung der Immunität pro-kurdischer Parlamentsabgeordneter beantragt, die im Verdacht stehen, Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu haben. Ziel dessen sind die Abgeordneten der kurdischen Partei HDP.
Türkei: Türkische Kampfflugzeuge greifen erstmals kurdische Ziele auf türkischem Boden in der Grenzregion zum Irak an.
Vereinte Nationen; Syrien: Von UNO-Seite wird zu bedenken gegeben, Forderungen nach einer Schutzzone in Syrien nicht allzu leichtfertig zu stellen. Wer die Sicherheit von inzwischen 8,6 Millionen Vertriebenen nicht garantieren könne, sollte mit dem Begriff "Schutzzone" sehr vorsichtig umgehen, so UN-Nothilfekoordinator O'Brien, der die Lage in Syrien als schrecklichsten Schandfleck auf dem Gewissen der Welt bezeichnet. Sollte man tatsächlich eine Schutzzone im syrisch-türkischen Grenzbereich einrichten wollen, dann sei auch auch Militär am Boden nötig.
Deutschland; Türkei: Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mahnt die türkische Regierung zur Verhältnismäßigkeit. Der Versöhnungsprozess mit den Kurden dürfe nicht aufgegeben werden.
Griechenland: Verhandlungen über neue Kredite in Griechenland in einem Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro laufen.
Rottenburg am Neckar, 28.07.2015 - Peter Liehr
Deutschland: Vorstellung der Halbjahresbilanz der der Deutschen Bahn. Der Gewinn brach bei zugleich leichtem Umsatzzuwachs auf 390 Millionen Euro nach Steuern ein, ein Minus von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Bahn ist mit der Halbjahresbilanz alles andere als zufrieden. Der Vorstand soll von acht auf sechs Personen verkleinert werden, auch andere geplante Maßnahmen zeugen von Plänen eines umfassenden Konzernumbaus. Ob es auch Entlassungen geben soll, soll erst im Dezember bekannt gegeben werden.
Rottenburg am Neckar, 28.07.2015 - Peter Liehr
Alzenau, Bayern, Deutschland: Eröffnung der "Wasserinsel", auf der Interessierten, insbesondere Kindern das Thema Wasserschutz und Grundwasserschutz nahegebracht wird.
Regen-Poschetsried, Bayern, Deutschland: Im nur 40 Einwohner zählenden Regener Stadtteil Poschetsried fordern Anwohner, dass nur 60 statt wie geplant 120 Flüchtlinge aufgenommen werden. Ausländerfeinliche Motive stehen nicht hinter der Forderung der Anwohner, die sich überfordert fühlen, - eine Forderung, die der Landkreis unterstützt, die niederbayrische Regierung dagegen nicht. Nicht in jedem Fall könne die Einwohnerzahl eines Ortes berücksichtigt werden. Pragmatische Lösungen seien notwendig, so die Auffassung des bayrischen Landesinnenministers Hermann.
Bodenmais, Bayern, Deutschland: Aufgrund eines technischen Defekts schaltet sich der Sessellift "Silberbergbahn" automatisch ab. Mitfahrende müssen stundenlang in den Liftsesseln ausharren, da es nicht gelingt, die Bahn wieder in Gang zu setzen. Sie müssen schließlich abgeseilt oder mit Drehleitern aus ihre misslichen Lage befreit werden.
Augsburg, Bayern, Deutschland: Die Logistiksparte des früheren Weltbild-Verlagskonzerns ist insolvent.
Wien, Österreich: Das österreichische Verfassungsgericht kippt den von der Regierung geplanten Schuldenschnitt im Hypo-Alpe-Adria-Prozess, da mit dem entsprechenden Gesetz verschiedene Gläubiger unterschiedlich behandelt worden seien.
Libyen; Mittelmeer: 13 tote Flüchtlinge werden auf einem mit über 500 Menschen besatzten Schiff vor der libyschen Küste durch die italienische Marine entdeckt.
Bamako, Mali; Deutschland: Die Leitung der UN-Blauhelmmission in Mali geht heute in deutsche Hände über. Dazu reist die deutsche Bundesverteidigungsministerin nach Bamako. Mali brauche nachhaltige Hilfe, so von der Leyen. Das Land sei sowohl Transit- als auch Ursprungsort für Menschen, die fliehen. UN-Blauhelmsoldaten aus 26 Ländern sind in Mali im Einsatz. Die Deutsche Bundeswehr stellt mit 160 der 550 Blauhelmsoldaten das größte Kontingent.
Addis Abeba, Äthiopien; USA; Afrikanische Union: US-Präsident Barack Obama spricht als erster US-Präsident im Nelson-Mandela-Plenarsaal der Afrikanischen Union in Addis Abeba. Seine engagierte Rede stößt auf Jubel. "Ich stehe vor ihnen als ein stolzer Amerikaner. Ich stehe aber auch vor ihnen als der Sohn eines Afrikaners.", so Obama in seiner Rede, in der er leidenschaftlich für Gleichberechtigung und Demokratie eintritt. Auch fordert er Machthaber auf, am Ende ihrer Amtszeit auch von ihren Ämtern zurückzutreten. Mit Burundi benennt Obama ein Gegenbeispiel, das zeigt, dass das Festhalten an der Macht zu Gewalt und Instabilität führt. Menschenrechte müssten für alle gelten, so der US-Präsident. Die Diskriminierung einzelner werfe alle zurück.
Boston, Massachusetts, USA: Boston zieht seine Kandidatur für die Olympischen Sommerspiele 2024 zurück, da die Stadt keine Steuergelder für mögliche Defizite der Spiele einbringen möchte.
Rottenburg am Neckar, 28.07.2015 - Peter Liehr