Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Bayern 5 Aktuell.
Berlin, Deutschland; Türkei: Die deutsche Bundesregierung verschärft ihre Reisehinweise für die Türkei. Insbesondere in Istanbul müsse mit Anschlägen gerechnet werden. Hintergrund ist die Offensive der Türkei gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" und gegen die verbotene Arbeiterpartei PKK. Beide Organisationen kündigten Vergeltung für die türkischen Angriffe an.
Deutschland: Die Strafandrohung für Bestechung im Medizinbereich wird von 3 auf 5 Jahre erhöht. Fortan gilt die Strafandrohung nicht mehr nur für niedergelassene Ärzte, sondern für alle Ärzte sowie für Apotheker und Physiotherapeuten.
München, Bayern, Deutschland: Im NSU-Prozess scheitert die Hauptangeklagte Beate Tschäpe mit ihrer Klage gegen ihre drei Pflichtverteidiger, denen sie vorwirft, im Gespräch mit dem Richter Geheimnisse verraten zu haben. Deren Verhalten erfülle keinen Straftatbestand, so das Gericht.
Nürnberg, Bayern, Deutschland: Der Stadtrat entscheidet sich für den Neubau eines Konzertsaals neben der Meistersingerhalle bis 2022.
Calais, Frankreich; Großbritannien: Rund 150 Flüchtlinge versuchen, durch Aufspringen auf Züge oder das Beklettern von Lastwagen den Eurotunnel von Frankreich nach England zu durchqueren. Die französische Polizei verhindert dies. Die Flüchtlinge blockieren zeitweise eines der Tunnelportale, wodurch die Züge teils über eine Stunde Verspätung haben. Derzeit sind 300 französische Polizisten sowie seit kurzem auch 200 private Sicherheitskräfte der Tunnelbetreibergesellschaft am Eurotunnel im Einsatz.
Israel; Palästina; Vereinte Nationen; Europäische Union; USA: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon betrachtet die Beschlüsse Israels zum Siedlungsbau in Ostjerusalem und im Westjordanland als hinderlich für den Friedensprozess und als im Widerspruch zu internationalem Recht stehend. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini fordert Israel auf, die Beschlüsse umgehend zurückzunehmen. Ein Vertreter des US-Außenministeriums äußert sich besorgt. Die Bauvorhaben gefährdeten eine Zwei-Staaten-Lösung.
Vereinte Nationen: Ein Untersuchungstribunal zum mutmaßlichen Abschuss des malaysischen Verkehrsflugzeugs über der Ostukraine scheitert im UN-Sicherheitsrat am Veto Russlands. Angola, China und Venezuela enhalten sich der Stimme. Alle anderen Stimmen sind für das Tribunal. Die Sitzung beginnt mit einer Schweigeminute.
Afghanistan: Die afghanische Regierung bestätigt den Tod des ehemaligen Talibanführers Mullah Omar.
Ohio, USA: Im US-Bundesstaat Ohio muss sich ein weißer Polizist vor Gericht des Mordes verantworten. Er hielt einen Schwarzen an, da dessen Nummernschild am Auto fehlte, und erschoss ihn. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer sinnlosen Tat. Die Aufzeichnungen einer Minikamera zeigten, dass der Polizist zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war.
Rottenburg am Neckar, 29.07.2015 - Peter Liehr