Die Auswahl eines neuen Computermonitors sollte keinesfalls einzig vom Preis abhängig gemacht werden. Schließlich hat man seine Augen nur einmal - und denen kann man durch langes Arbeiten vor einer qualitativ suboptimalen Flimmerkiste durchaus schaden.
Bei der Auswahl eines TFT-Displays sind neben Vergleichstests in den Druckausgaben der einschlägigen Computerfachpresse (z.B. c't) einige Internetseiten sehr hilfreich.
Auch ein genauer Blick auf die Internetseiten der Hersteller lohnt sich. Ein Gang durch die Filialen großer Computerhandelsketten oder Elektro-Großmärkte lohnt sich hingegen nur bedingt. Während in einigen solcher Geschäfte kaum aktuelle Modelle zu finden sind, können in anderen zwar nagelneue Displays begutachtet werden, dies jedoch oft nicht unter realen Einsatzbedingungen. Die ausgestellten Geräte hängen dort nämlich häufig allesamt an ein und demselben Rechner und müssen folglich mit den Einstellungen des "schächsten Glieds in der Kette", d.h. des Monitors mit eben der geringsten Auflösung betrieben werden. Glück also für alle, die einen verhältnismäßig kleinen und gering auflösenden Bildschirm suchen, der dürfte im Laden noch vergleichsweise am besten zu begutachten sein.
Die günstigsten Anbieter können schließlich über Seiten wie die Preissuchmaschine, Günstiger oder Kelkoo ermittelt werden. (Ich habe zuletzt die besten Erfahrungen mit der Preissuchmaschine und Günstiger gemacht, es gibt jedoch noch zahlreiche weitere Preisvergleich-Seiten wie z.B. Geizhals oder die in die Seite Ibofox integrierten Preisvergleichsmöglichkeiten, bei letzterem gibt's jedoch eher im Bereich Software günstige Angebote. Auch unter Fireball sind preiswerte Artikel zu finden, ersteigern bei Ebay lohnt bisweilen ebenfalls, jedoch bei weitem nicht immer.) Unbedingt sollte dabei der Seriosität der miteinander konkurrierenden Online-Versandhandelsunternehmen große Aufmerksamkeit zukommen. In einigen Fällen kann es durchaus vorkommen, dass der "Laden zum Selbst-Hinfahren" besser dasteht, wenn man Versandkosten, Nachnahmegebühr und die möglichen Probleme bei einem Garantiefall, einer Fehllieferung oder einem Transportschaden in Erwägung zieht. Auf jeden Fall Versandkosten beachten und vor allem die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufmerksam lesen!
Tübingen, 28.10.2003; Tübingen-Bühl, 23.11.2004 - Peter Liehr