www.peter-liehr.de

Ambiversion

Übersicht

Info

  • Ambivertierte Menschen sind Menschen, deren Charaktertypik starke Pendelausschläge zwischen phasenweiser oder auch rasch alternierender Introversion und Extroversion aufweist. Meine Verwendung des Begriffs erfolgt Susan Cain folgend. [Rottenburg am Neckar, 29.12.2013 - Peter Liehr]
  • Ähnlichkeiten, Verwechslungsmöglichkeiten und / oder Überlappungen mit Flex-Introversion sind offsichtlich. [Rottenburg am Neckar, 29.12.2013 - Peter Liehr]
  • Auf eine Charaktertypik der ruhenden Mitte zwischen Extrovertierheit und Introvertiertheit ist dagegen bevorzugt der von Sylvia Löhken verwendete Begriff der Zentroversion anzuwenden. [Rottenburg am Neckar, 29.12.2013 - Peter Liehr]
  • Ambivertierte Menschen leben Susan Cains Äußerung in ihrem Vortrag "Die Macht der Introvertierten" zufolge in der besten beider Welten aus Intro- und Extroversion - eine Auffassung, die ich anzuzweifeln wage, da ich mich selbst als ambivertiert einstufe: Ambiversion kann ebenso anstrengend sein wie die anderen vorausgehend genannten Charaktertypiken. [Rottenburg am Neckar, 29.12.2013 - Peter Liehr]
    • Ambivertierte haben häufig gute Einfühlungs- und Mittlerfähigkeiten zwischen der "Extro-" und der "Intro-Sphäre", was sich für sie selbst bisweilen als Segen, bisweilen aber als auch Fluch ausnehmen kann. Das Einschwenken auf die Wahrnehmungswelt beispielsweise eines introvertierten Gegenübers kann sehr spontan so vollständig erfolgen, dass in der Rücksichtnahme auf die häufig vorhandenen Einsamkeits-Bedürfnisse des Introvertierten, der seine Bedürfnislage zumeist in ausformuliert-selbstverständlicher Beiläufigkeit und höchster Nachvollziehbarkeit vorbringt, der Ambivertierte die Bedürfnisse seiner extrovertierten Seite schlicht momentan vergessen kann. Wenn er sich ihrer wieder gewahr wird, fühlt er sich als sonderbares Wesen, mag die eigenen Bedürfnisse gar nicht ernst nehmen und sich dafür bisweilen sogar als "unnormal" verurteilen, was nicht zielführend ist. Der Ambivertierte darf in diesem Fall durchaus dem für extrovertierte "Kommunikationsmenschen" typischen Satz einen Raum der Selbstverständlichkeit einräumen: "Wie soll ich wissen, was ich denke, wenn ich nicht höre, was ich sage?" Die Hinwendung zu extrovertierten Kommunikationspartnern ist dann anzuraten. Introvertierte können mit den dann nötigen extrovertierten Kommunikationsformen zumeist nichts anfangen, sie empfinden sie als störend. [Rottenburg am Neckar, 05.10.2014 - Peter Liehr]
Peter Liehr > Gedanken und Notizen > Thematisch > Philosophie, Religion > Ambiversion > Übersicht
www.peter-liehr.de
liehr.free.fr