USA; Israel-Palästina-Konflikt: Die USA verhindern im Weltsicherheitsrat eine gegen die israelische Regierung gerichtete Resolution. Die solle den exzessiven Einsatz von Gewalt einstellen, hätte es in der Resolution heißen sollen, jedoch die Formulierung erschien den Vertretern der USA zu einseitig. In der Resolution sollte der Tod dreier UNO-Mitarbeiter verurteilt werden. Ob damit unter anderem auch auf den Fall vom 22.11.2002 (siehe auch 23.11.2002) Bezug genommen wird, weiß ich nicht. Es ist aber anzunehmen.

Tagung des Nahostquartetts: US-Präsident Bush sagt, er halte an der Vision zweier Staaten fest, die in Frieden Seite an Seite leben. Die israelische Armee riegelt indes einen Teil des Gaza-Streifens ab. Zwei mutmaßliche Fatah-Aktivisten werden getötet, ihre Häuser zerstört.

Jemen: Im Jemen soll aufgrund der geringen Kontrolle der Regierung über weite Teile des Staates die Terrororganisation Al Quaida besonders aktiv sein. In der vergangenen Nacht sind bei Kämpfen mit mutmaßlichen Al-Quaida-Kämpfern zwei jemenitische Polizisten getötet und vier verletzt worden. Die Regierung unterstützt den Kampf der USA gegen den Terror, weite Teile des Landes werden jedoch offenbar von Clans regiert.

Kabul, Afghanistan; Deutschland: In Kabul stürzt ein Bundeswehrhubschrauber der Heeresflieger ab und explodiert. Sieben deutsche Soldaten kommen dabei ums Leben.

Deutschland: Der CDU-Politiker Pflüger wirft der Bundesregierung Wortbruch vor. Die Behauptung, Deutschland würde sich nicht aktiv an einem Krieg gegen den Irak beteiligen, sei Augenwischerei. Grund: Der Luftraum in Deutschland wird während eines solchen Krieges voraussichtlich US-amerikanischen Flugzeugen zur Verfügung gestellt werden, außerdem hat sich die Bundesregierung bereit erklärt, US-amerikanische Militäreinrichtungen im Kriegsfalle unter Zuhilfenahme der Bundeswehr zu schützen.

Weilheim an der Teck, 21.12.2002 - Peter Liehr