Tschetschenienkonflikt: Großer Terroranschlag in Grosny. Der pro-russische Regierungssitz wird von Selbstmordattentätern durch mit Sprengstoff beladene Militärfahrzeuge in die Luft gesprengt.
Nordkorea: Gestern wurde verkündet, man werde Atominspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA nicht mehr im Land dulden, die zwei in Nordkorea befindlichen Inspektoren der Behörde werden zur Ausreise aufgefordert. Außerdem beobachten Augenzeugen offenbar, dass Transporte von nuklearem Material durchgeführt werden. Es ist Medienberichten zufolge zu erwarten, dass die US-Regierung darauf achten wird, den Konflikt möglichst diplomatisch zu lösen. So ist auch der Fund von Scud-Raketen auf einem nordkoreanischen Zementfrachter am 11.12.2002 nicht weiter eskaliert. Auch gilt der gewählte Nachfolger des jetzigen südkoreanischen Präsidenten als wesentlich kritischer gegenüber der US-amerikanischen Militärpräsenz im Land. Erhalt und Fortführung der Entspannung zwischen Nord- und Südkorea der jüngsten Vergangenheit könnten ihm wichtiger sein als die Bündnistreue mit den USA.
Rheinhessen, 28.12.2002 - Peter Liehr