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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Samstag, 08.01.2005

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Die Flutkatastrophe vom 26.12.2004 und ihre Auswirkungen

Insgesamt 160 000 Menschen sind nach heutigen UN-Angaben der Flutkatastrophe zum Opfer gefallen. Über eine Million Menschen sind obdachlos. Nach wie vor werden in schwach erschlossenen Gebieten Überlebende der Flutkatastrophe nicht versorgt, während mancherorts - besonders an den Touristenhochburgen - der Wiederaufbau bereits weite Fortschritte gemacht und Urlaubsaufenthalte wieder ermöglicht hat.

Thailand: Der deutsche Außenminister Joschka Fischer, der eine Rundreise durch die Katastrophengebiete in Thailand beginnt, bedankt sich für die gegenüber ausländischen Touristen geleistete Hilfe der Bevölkerung nach der Flutkatastrophe. Er beginnt heute mit der thailändischen Regierung Koordinationsgespräche für den Wiederaufbau und kündigt zu diesem Zweck ein langfristiges Engagement Deutschlands in Thailand an. Die UNO plant, in Bangkok ein Hilfs-Koordinierungszentrum einzurichten.

Indonesien: Kommende Woche soll ein deutsches Bundeswehr-Lazarettschiff vor der Region Aceh eintreffen.

Aus Deutschland wurden mittlerweile 330 Millionen Euro gespendet, die deutsche Bundesregierung plant, in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen aufzuwenden. Der Chef des Deutschen Roten Kreuzes Seiters fordert dazu auf, alles zu tun, um den Kinderhandel zu unterbinden.

USA: Der Offizier, der als Rädelsführer bei den Misshandlungen im irakischen Gefängnis Abu Ghreib gilt, steht vor Gericht.

Tübingen-Bühl, 08.01.2005 - Peter Liehr

Orkan über Nordeuropa

Nordeuropa; Großbritannien; Irland; Deutschland: Heftige, orkanartige Unwetter über Großbritannien zerstören die Stromversorgung unzähliger Haushalte v.a. in Cumbria und schneiden die Stadt Carlisle von der Außenwelt ab. Auch in Nordwales sind einige Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, die Überflutung von Häusern nimmt dort besonders im Vale of Conwy beträchtliche Ausmaße an, in manchen Häusern steht das Wasser vier Fuß hoch. In Südwales ind der walisischen Hauptstadt Cardiff kommt es ebenfalls zu Überschwemmungen. In England werden auf der Autobahn M1 Lastwagen von Sturmböen umgeworfen, vor der schottischen Küste läuft eine Fähre auf Grund, deren Passagiere die Nacht an Bord verbringen müssen, da bei anhaltend schlechtem Wetter das Schiff nicht freigeschleppt werden kann. Insgesamt 50 000 Haushalte in Großbritannien sowie 60 000 in Irland sind ohne Strom. Auch auf Deutschland wirkt sich das Orkantief aus, ebenso wie auf alle übrigen Bereiche Nordwesteuropas. So werden in Norddeutschland Autobahnabschnitte gesperrt, um zu verhindern, dass Fahrzeuge umgeweht werden, was vereinzelt dennoch geschieht.

Tübingen-Bühl, 08.01.2005 - Peter Liehr

In Nordosteuropa kommen 15 Menschen ums Leben, in Deutschland ertrinken zwei jugendliche Kajakfahrer. Aus Carlisle werden morgen drei Tote bestätigt werden.

Tübingen-Bühl, 09.01.2005 - Peter Liehr

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