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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Samstag, 15.10.2005

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2 und Europe 1.

Tübingen-Bühl, 15.10.2005 - Peter Liehr

Irak

Verfassungsreferendum

Irak: Volksabstimmung über den Entwurf für eine neue Verfassung. Die Wahllokale sind von 7 bis 17 Uhr Ortszeit geöffnet. Zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit radikaler Gegner der Abstimmung ist die Bewegung von Privatfahrzeugen den gesamten Tag über streng verboten. Die Sicherheitsvorkehrungen sind groß. Ob sie ausreichen werden, wird nach Tagesende feststehen.

Tübingen-Bühl, 14.10.2005 - Peter Liehr

Die Sicherheitsvorkehrungen erweisen sich als wirksam, die Gewalt im Irak hält sich vergleichsweise in Grenzen. Die Wahlbeteiligung liegt, wie morgen bekannt werden wird, bei über 60 Prozent.

Tübingen-Bühl, 16.10.2005 - Peter Liehr

Arkansas, USA: Zugbrand.

Rumänien; Waybridge, Großbritannien: Am Vormittag bestätigt ein britisches Referenzlabor, dass sich mehrere Enten aus dem Donaudelta mit dem für Menschen gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziert haben. Es wird von einer Übertragung durch Zugvögel ausgegangen. Die rumänische Regierung beruft daraufhin eine Krisensitzung ein und berät über das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Vogelgrippe. Auch auf EU-Ebene wird dahingehend beraten. Es soll verhindert werden, dass Zucht- und Zugvögel in Kontakt miteinander geraten.

Indien; Pakistan: In der Erdbeben-Katastrophenregion in Kaschmir kommt es zu einem Nachbeben der Stärke 5. Aufgrund verschlechterter Wetterbedingungen können die Rettungshubschrauber derzeit nicht in wolkenverhangenen höheren Berglagen eingesetzt werden. Für die kommenden Tage sind weitere Regenfälle und dann ein Temperatursturz vorhergesagt, ein erster Wintereinbruch - keine guten Überlebensvoraussetzungen für Obdachlose und Verletzte, deren Wunden bereits jetzt zunehmend häufig infiziert sind. Insgesamt sind nach wie vor viel zu wenige Hubschrauber zur Rettung Verletzter im Einsatz. In den kommenden Tagen sollen zwölf weitere dazukommen, was nach wie vor bei weitem nicht ausreichen wird. Offizielle Angaben sprechen derzeit von 38 000 Toten und 62 000 Verletzten, Helfer vor Ort befürchten dagegen jedoch, dass allein in der Kaschmir-Region die Zahl der Toten bei rund 60 000 liegen könnte. 3,3 Millionen Menschen sind obdachlos.

Tübingen-Bühl, 15.10.2005 - Peter Liehr

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