Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Palästina; Moskau, Russland: Eine Delegation der Hamas trifft zu dreitägigen Gesprächen in Moskau ein. Mit Russland empfängt erstmals ein Mitglied des Nahostquartetts eine Abordnung der radikalislamischen Organisation, die zuvor in Ramallah zum wiederholten Male eine Abkehr von der Gewalt ablehnte. Die Delegationsmitglieder lehnen in Moskau des Weiteren eine Anerkennung Israels ab. Die russische Regierung betrachtet die Hamas nicht als Terrorgruppe. Von zahlreichen Staaten hingegen wird der Moskau-Besuch von Hamas-Vertretern äußerst kritisch verfolgt.
Wien, Österreich; Europäische Union; Iran: Die Gespräche zwischen EU und Iran über dessen umstrittenes Atomprogramm scheitern nach Angaben des deutschen Verteidigungsministers Steinmeier.
Berlin, Deutschland: An einem toten Blässhuhn wird die Vogelgrippe diagnostiziert. Es handelt sich um den ersten Vogelgrippe-Fall in Berlin.
Irak: 25 Schiiten, darunter mindestens drei Kinder, werden beim Überfall Unbekannter auf ein irakisches Dorf getötet. Bei den Getöteten handelt es sich überwiegend um Arbeiter einer Ziegelfabrik. In der irakischen Hauptstadt gilt zur Vermeidung von Autobombenanschlägen weiterhin ein Fahrverbot. Regierungschef Al Jaffari ruft die Vorbeter aller Moscheen dazu auf, sich für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen einzusetzen.
Indien; Pakistan; USA: US-Präsident George W. Bush reist des Abends von Indien nach Pakistan weiter.
Tübingen-Bühl, 03.03.2006 - Peter Liehr
USA; Guantanamo Bay, US-verwaltetes Gebiet auf Kuba: Einem Gerichtsprozess zufolge muss das US-Verteidigungsministerium die Namen hunderter Insassen des Gefangenenlagers Guantanamo Bay veröffentlichen. Auslöser für den Gerichtsentscheid war eine erfolgreiche Offenlegungsklage durch die Nachrichtenagentur AP. 317 Verhörprotokolle müssen bis heute ohne jegliche Schwärzung veröffentlicht werden - und sie werden veröffentlicht.
Nazareth, Israel: Ein Israeli stürmt gemeinsam mit Frau und Tochter die Basilika von Nazareth (die Kirche der Verkündigung), zündet Feuerwerkskörper und löst eine Panik aus. Die israelische Armee reagiert mit Tränengas. Hintergrund der Tat sind u.a. innerfamiliäre Konflikte und eine damit zusammenhängende Entscheidung des örtlichen Jugendamtes.
Tübingen-Bühl, 04.03.2006 - Peter Liehr