Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Bagdad, Irak: Bei einer Razzia werden über 70 Terrorverdächtige festgenommen. Indessen wird auf einen Markt nördlich der Stadtgrenze der irakischen Hauptstadt ein Sprengstoffattentat verübt.
Iran; Russland; Deutschland; Frankreich; Großbritannien; USA; Italien: Russland kritisiert die gestern verkündete erfolgreiche Urananreicherung im Iran. Man halte das für einen Schritt in die falsche Richtung und als im Widerspruch zu internationalen Verträgen. Die deutsche Regierung spricht hinsichtlich der iranischen Urananreicherung ebenfalls von einem Schritt in die falsche Richtung. Von Seiten der iranischen Regierung wird heute eine Ausweitung der Nuklearanreicherung angekündigt. Die deutsche Regierung kritisiert den Schritt als einen weiteren Schritt in die falsche Richtung, der den Iran letztlich in die Selbstisolation führe. Ähnlich fallen auch Äußerungen der französischen Regierung aus. Der britische Außenminister äußert große Besorgnis. Die US-Regierung droht dem Irak Sanktionen als eine von mehreren Reaktionsmöglichkeiten auf die iranische Urananreicherung hin an. US-Außenministerin Condoleezza Rice meint, die internationale Gemeinschaft müsse nun mit Härte reagieren, um ihre Glaubwürdigkeit zu wahren; der UN-Sicherheitsrat solle nun entschlossen handeln. In Israel erhoffen sich inzwischen einzelne Politiker, insbesondere im Likud-Block, ein militärisches Eingreifen der USA im Iran. Derzeit sind Deutschland und Italien die größten Handelspartner des Iran.
Italien: Der bisherige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi äußert die Auffassung, angesichts der Knappheit des Wahlergebnisses könne keines der beiden großen Wahlbündnisse sagen, es habe die Wahl gewonnen. Des Weiteren schlägt er eine große Koalition nach deutschem Vorbild vor. Der deutsche CDU-Politiker Kolbe, Vizechef der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe, hält dagegen angesichts der riesigen Unterschiede in der politischen Ausrichtung der beiden Parteienbündnisse eine große Koalition in Italien für ausgeschlossen. Diese Sicht vertritt auch der bisherige Oppositionsführer und allem Anschein nach jetzige Wahlgewinner Romano Prodi.
Jüdische Glaubenswelt: Beginn des Pessahfestes.
Tübingen-Bühl, 12.04.2006 - Peter Liehr