Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2 und Deutschlandfunk sowie auf Nachrichten im Arte- und im MDR-Fernsehen.
Katholisch- und protestantisch-christlicher Kulturkreis: Ostersonntag.
China: Die chinesische Regierung erklärt die Unruhen in Tibet und angrenzenden Gebieten offiziell für eingedämmt. Die Geschäfte hätten wieder geöffnet, die Behörden arbeiteten normal. Da sämtliche ausländischen Reporter Tibets verwiesen wurden, können diese Angaben jedoch nicht bestätigt werden. Nach Angaben der chinesischen Regierung haben die Unruhen in Tibet bislang zu 22 Toten geführt, die tibetische Exilregierung in Indien spricht hingegen von 99 Toten.
China; Indien: Die chinesische Regierung beschuldigt den Dalai Lama, die Olympischen Spiele zur Durchsetzung der tibetischen Unabhängigkeitsforderungen zu missbrauchen, die Spiele gewissermaßen als "Geisel" zu nehmen.
China: 29 prominente chinesische Intellektuelle, darunter Schriftsteller und Juristen, mahnen tu einem Ende der Gewalt in Tibet und fordern die chinesische Regierung zu einem Dialog mit dem Dalai Lama auf. Außerdem fordern sie die Regierung auf, ihre Beweismittel offen zu legen, aus denen hervorgehen soll, dass der Dalai Lama Drahtzieher der Unruhen in Tibet sei- eine Auffassung, an der die chinesische Regierung nach wie vor festhält. Verschärfend kommt hinzu, dass der Dalai Lama heute von der chinesischen Regierung als "Schah in Buddhistenrobe" und als "Bestie in Menschengestalt" bezeichnet wird.
Taiwan; China: Der gestern gewählte, künftige Taiwanesische Präsident Ma schließt einen Boykott der olympischen Spiele durch sein Land nicht mehr aus.
Thailand; China: Eine thailändische Läuferin sagt ihre Teilnahme am olympischen Fackellauf ab. Sie wolle damit der chinesischen Regierung mitteilen, dass die Welt ihr Vorgehen in Tibet nicht mittrage, so die Sportlerin.
Madras, Indien; Tibet, China: Tibetische Studenten demonstrieren im südindischen Madras für mehr Autonomie in Tibet. Sie spielen das gewaltsame Vorgehen bei der Niederschlagung der Proteste in Tibet nach.
Schweiz; Tibet, China: IOC-Präsident Jacques Rogge meint, China werde sich im Rahmen der olympischen Spiele von Peking verändern.
Pakistan: Nationalfeiertag.
Vatikan: Papst Benedikt XVI feiert auf dem Petersplatz die Ostermesse. Er fordert darin zu friedlichen Lösungen der Konflikte in Afrika, Nahost und Tibet auf.
Mossul, Irak: In Mossul werden mindestens zehn irakische Soldaten getötet. Rund 30 weitere Menschen werden verletzt. Seit den Morgenstunden schlagen in der grünen Zone Mossuls, in der vorwiegend Behörden untergebracht sind, immer wieder Sprengkörper ein.
Irak: Zwei Mörserangriffe auf die Grüne Zone Bagdads führen zu Sachschäden. Bei weiteren Anschlägen im Irak sterben 37 Menschen.
Tübingen-Bühl, 23.03.2008 - Peter Liehr
Deutschland: Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch erinnert in seiner Ostermesse die Medien an ihre Verantwortung gegenüber der Jugend. Zollitsch ruft außerdem zu einem bewussteren Umgang mit den Medien auf.
Deutschland: Fortsetzung der Protestaktionen der Ostermarschierer. Schwerpunkt der Proteste ist heute Brandenburg und dort das geplante "Bombodrom".
Tübingen-Bühl, 23.03.2008 - Peter Liehr
Deutschland: CSU-Chef Erwin Huber will die Pendlerpauschale wieder ab dem ersten und nicht erst ab dem 21. Kilometer gelten lassen - eine Forderung, die morgen auf bundespolitischer Ebene auf Ablehnung stoßen wird.
Tübingen-Bühl, 24.03.2008 - Peter Liehr
Istanbul, Türkei: Demonstrationen zugunsten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
Israel; Ramallah, Westjordanland, Palästina; USA: US-Vizepräsident Dick Cheney hält sich in Israel auf, um im Nahostkonflikt zu vermitteln. Cheney wünscht sich von Palästina einen Neuanfang und beklagt den Terror, der, wie Cheney betont, Israel viel Leid zugefügt hat. Von palästinensischer Seite wird Cheneys Vermittlungsengagement als zu einseitig betrachtet. Cheney trifft sich im Anschluss in Ramallah mit Palästinenserpräsident Abbas.
Sana, Jemen; Palästina: Zwischen Hamas und Fatah wird unter jemenitischer Vermittlung ein Versöhnungsabkommen unterzeichnet. Der Dialog zwischen den beiden Gruppierungen soll wieder aufgenommen werden.
Tübingen-Bühl, 23.03.2008 - Peter Liehr