Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Deutschland: Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Künast kritisiert die Abwrackprämie als Murks. Die Prämie löse ausschließlich Mitnahmeeffekte beim Autokauf aus. Dafür werde es danach einen erheblichen Absatz-Einbruch geben.
Deutschland: Hauptversammlung der Daimler-Aktionäre. Ein starker Absatzeinbruch insbesondere bei der Kernmarke Mercedes im Vormonat bestimmt die Diskussion. Daimler-Chef Zetsche rechnet im laufenden Jahr mit weniger Absatz, Umsatz und Gewinn und Konzernmitarbeiter auf ein Krisenjahr, auf harte Zeiten vor. Der Posten des bisherigen Strategie-Vorstands und künftigen Bahn-Chefs Rüdiger Grube soll nicht wieder besetzt werden.
Koblenz, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Vor dem Oberlandesgericht Koblenz beginnt ein Prozess gegen einen Geschäftsmann aus Neuwied, der von 2005 bis 2007 Blöcke hochwertigen Graphits in den Iran verkaufte, das für nukleare Zwecke verwendet werden kann. Um Ausfuhrkontrollen zu umgehen, war das Graphit als geringwertiges Graphit deklariert.
Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Der bisherige Weihbischof Stefan Ackermann wird neuer Erzbischof von Trier, wie das Erzbistum heute bekannt gibt.
Baden-Württemberg, Deutschland: Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech wird bzgl. seiner Erklärungen beim Amoklauf von Winnenden vor vier Wochen befragt. Es geht um die Frage, warum der Amokläufer, von der Polizei an der Autobahnauffahrt in Wendlingen bereits gestellt - eine Information, die Rech angeblich längere Zeit zurückhielt -, weiter fliehen und im Wenldinger Renault-Autohaus weitere Menschen töten konnte.
Deutschland: Pacta sunt conservanda. Der bisherige Bahn#Chef Hartmut Mehdorn besteht auf der Fortzahlung seiner Gehälter bis zum Ende seines Vertrags im Mai 2011.
Italien: Die Zahl der Erdbebenopfer in Mittelitalien steigt auf über 250. Über 1 000 Menschen sind verletzt. Die Rettungsarbeiten werden weiterhin durch schwere Nachbeben behindert, bislang über 400 an der Zahl. Die meisten der rund 17 000 Obdachlosen sind in Zeltlagern nahe L'Aquila untergebracht. Eine 20-jährige Frau wird lebend aus den Trümmern gerettet. In Italien wird indessen über die Frage erdbebensicheren Bauens diskutiert. In Kalifornien und Japan hätte es, so wird gemutmaßt, bei vergleichbaren Erdbeben keine oder nur wenige Todesopfer gegeben, weil dort bei Gebäuden stärker auf erdbebensichere Bauweise geachtet wird. Auch in Italien gibt es zahlreiche Vorschriften bezüglich erdbebensicheren Bauens, aufgrund von Korruption und verschiedener Nachlässigkeiten werden sie jedoch vielfach nicht beachtet. So stürzten in der Region Abruzzen auch Neubauten ein.
Indischer Ozean; Dänemark: Piraten bringen ein dänisches Frachtschiff, das mit amerikanischer Besatzung fährt, in ihre Gewalt. Seit vergangenem Samstag wurden fünf Schiffe entführt - trotz des Anti-Piraterie-Einsatzes "Atalanta" der Europäischen Union.
Tübingen-Bühl, 08.04.2009 - Peter Liehr