Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen der Tagesschau im ARD- sowie auf Nachrichten im SWR-Fernsehen.
Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus macht erstmals deutlich, wo er Verhandlungsspielraum in Sachen Bahnbauprojekt "Stuttgart 21" sieht. Man könne über alles verhandeln, über die Ausgestaltung des durch den Bahnhofsumbau freiwerdenden Flächen, jedoch nur nicht über einen Baustopp. Eine Kehrtwende könne man nach vielen Jahren der Verhandlung auch bei geändertem Zeitgeist nicht mehr durchführen. Mappus schlägt vor, Heiner Geißler als Vermittler einzuschalten.
Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Großdemonstration gegen die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke durch die Bundesregierung sowie gegen die atomfreundliche Politik von Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus.
Deutschland: Deutschland mustert nach Angaben der Rheinischen Post seine Tornado-Kampfflugzeuge aus. Dadurch gebe Deutschland seine Fähigkeit auf, im Auftrag der NATO Atomwaffen einzusetzen.
Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland: Beginn einer gerichtlichen Aufarbeitung des bislang größten bekannt gewordenen Fußball-Wettskandals Europas.
Deutschland: Die Diskussion über die Rolle des Islam in Deutschland, angestoßen durch die Bremer Rede von Bundespräsident Christian Wulff, hält an. Mehrere der Einwendungen gegen Wulffs Rede betonen das Christentum und Judentum als prägende Kraft der deutschen Kulturwurzeln. Ich kann angesichts des kritisierten Redeausschnitts nicht erkennen, inwiefern Wulff nicht genau dies gesagt haben soll - unter gleichzeitiger Würdigung der Rolle und Bedeutung des Islam in der gegenwärtigen deutschen Kultur.
Birmingham, England, Großbritannien: Abschluss des Parteitags der Konservativen. Der strikte Sparkurs der Regierung soll beibehalten werden. Wohlhabendere Familien sollen künftig kein Kindergeld mehr bekommen. Umgerechnet rund 100 Milliarden Euro sollen gespart werden.
Qetta, Afghanistan: Anschlag auf die Nachschublogistik der internationalen Truppen. Acht Tanklastzüge gehen in Flammen auf, einer der Fahrer wird erschossen. In den vergangenen Tagen gingen bereits rund 40 Tanklastzüge der Truppen zerstört. Die Taliban bekennen sich zu den Anschlägen.
Tübingen-Bühl, 06.10.2010 - Peter Liehr