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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Freitag, 08.10.2010

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Oslo, Norwegen; China: Liu Xiaobo, einer der Mitverfasser der Charta 08, der wegen seiner Kritik an der chinesischen Regierung sehr abgeschottet in einem Gefängnis nahe der sibirischen Grenze sitzt, erhält, wie heute bekannt gegeben wird, in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Vor der Verleihungs-Entscheidung warnte zuvor die chinesische Regierung. Dies werde man als unfreundlichen Akt seitens des schwedischen Staates betrachten. Liu Xiaobo wird den Preis in Abwesenheit entgegennehmen. Die chinesische Regierung reagiert empört auf die Preisverleihungsankündigung. Mit der Auszeichnung des "Kriminellen" Liu Xiaobo verstoße das Nobelpreiskomittee gegen seine eigenen Prinzipien. In Peking nehmen Polizisten rund 20 Menschen fest, die sich in Freude über den Nobelpreis versammelt haben. Die deutsche Bundesregierung fordert die Haftentlassung Liu Xiaobos. Die UNO würdigt Liu Xiaobos Einsatz für die Menschenrechte.

Österreich: Tod des Bildhauers Karl Brandle im Alter von 86 Jahren.

Ungarn: Ein 81-jähriger Mann stirbt aufgrund der Verletzungen, die er durch die Giftschlammkatastrophe in Westungarn erlitt. Es handelt sich um das fünfte Todesopfer.

Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Die Vermittlungsgespräche um das umstrittene Bahnbauprojekt "Stuttgart 21" sollen einer Einigung der Landesregierung mit der Opposition folgend weitergehen, auch wenn währenddessen die Bauarbeiten am Grundwassermanagement des Baustellenprojekts weitergearbeitet wird. Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster ist offenbar bereit, das Bahnbauprojekt noch einmal zu überdenken.

USA: Der Sicherheitsberater der US-Regierung General Jones gibt seinen Posten auf. Hintergrund sind Differenzen über die Afghanistan-Militärpolitik.

Brest, Bretagne, Frankreich; Atlantischer Ozean: Ein mit Lösungsmitteln beladener Treibstofftanker treibt nach der Kollision mit einem Containerschiff manövrierunfähig vor der bretonischen Küste im Atlantik. Die 13-köpfige Mannschaft kann per Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden. Das havarierte Schiff soll nun mit Schleppern in einen Hafen geschleppt werden.

USA; Welt: Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank.

Tübingen-Bühl, 08.10.2010 - Peter Liehr

San José, Chile: Der Rettungsschacht für die in einem Stollen eingeschlossenen Bergleute ist fast fertig. Eine Bohrung kommt bis 40 Meter an die Eingeschlossenen heran.

Tübingen-Bühl, 09.10.2010 - Peter Liehr

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