Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Deutschland; Griechenland: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft den griechischen Ministerpräsidenten Papandreou und bespricht mit ihm vorhandene sowie ausbleibende Erfolge des griechischen Sparprogramms. Der griechische Parlamentspräsident Petsanikos fordert, auch Deutschland müsse seine Forderungen erfüllen. Auch Griechenland halte seine Verpflichtungen ein. Merkel sagt Griechenland die volle Unterstützung bei der Umsetzung der Reformen zu. Griechenland sei nicht arm, es sei aber schlecht gemanaged worden, so Papandreou, der sich überzeugt gibt, dass Griechenland die aktuelle Krise meistern könne.
Japan; Griechenland: Die japanische Regierung signalisiert Bereitschaft, sich an der Rettung Griechenlands zu beteiligen.
USA; Europäische Union: US-Präsident Barack Obama kritisiert die seiner Meinung nach zu große Zögerlichkeit Europas beim Umgang mit der Finanzkrise. Europa habe sich nie vollständig von der Finanzkrise 2007 erholt, was jetzt auch die USA bedrohe und der ganzen Welt Angst mache.
Athen, Griechenland: Das griechische Parlament stimmt der Immobiliensteuer zu.
Manila, Philippinen: Ein 170 km/h schneller Taifun stürzt die philippinische Hauptstadt ins Chaos. Stadtteile stehen unter Wasser, Schulen, Regierungsgebäude und andere Einrichtungen bleiben geschlossen, es gibt Tote und Verletzte.
Shanghai, China: Beim Zusammenstoß zweier U-Bahn-Züge werden über 200 Menschen verletzt. Aufgrund einer Störung der Signalanlage wurden die Züge chinesischen Nachrichtenagentur-Angaben zufolge per Telefon gesteuert, was offensichtlich nur unzureichend funktionierte.
Al Rastan, Syrien: Panzertruppen der Regierung nehmen die an einer in die Türkei führenden Schnellstraße gelegene Stadt und Rebellenhochburg Al Rastan ein.
USA; Europäische Union: Die NATO gibt dem europäischen Raumfahrtunternehmen Astrium einen Auftrag für ein satellitengestütztes Verteidigungssystem. Der Auftragswert liegt bei 2,5 Milliarden Euro.
Baden-Württemberg, Deutschland: Die grün-rote Landesregierung plant, den Ausbau der Windkraft durch eine Reform des Landesplanungsrechts voranzutreiben. Man wolle die rote Laterne als Windkraft-Standort loswerden, so Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Bei den Regionalverbänden, die durch die Neuregelung ihre teilweise Entmachtung fürchten, stößt das Vorhaben der Landesregierung auf Kritik.
Messkirch, Baden-Württemberg, Deutschland: Der Messkircher Gemeinderat stimmt dem Bau einer mittelalterlichen Klosterstadt auf einem 8 Hektar großen Gelände zu. Beim Bau der Stadt, der ein im 8. Jahrhundert auf der Insel Reichenau gezeichneter, jedoch nie realisierter Plan zugrunde liegt, sollen keine Maschinen eingesetzt werden, sondern nur Nutztiere und menschliche Muskelkraft. Die Errichtung der Stadt, die eine Kathedrale umfassen wird, wird rund 40 Jahre dauern.
Deutschland: Die Bundesnetzagentur rügt das Durcheinander verschiedener Fahrkartentypen bei der Bahn. Bei verspätungsbedingtem Verpassen von Anschlusszügen sei oft unklar, welche Züge mit der vorhandenen Fahrkarte noch genutzt werden könnten.
Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland: Der Bundesgerichtshof weist die Schadensersatzklagen zweier Anleger zurück, die, vermittelt durch deutsche Kreditinstitute, Anlagen bei der US-amerikanischen Großbank Lehman Brothers zeichneten, die wiederum im Zuge der Finanzkrise 2007 pleite ging. Die Anleger seien weder ungenügend noch falsch beraten worden, weshalb sie keinen Anspruch darauf hätten, ihr investiertes und verlorenes Geld zurückzuerhalten, so der Bundesgerichtshof. Verbraucherschützer kritisieren das Urteil als Schlag ins Gesicht von Verbrauchern. Beim heutigen Urteil handelt es sich um das erste im Zusammenhang mit der Lehman-Pleite.
Vereinte Nationen; Israel; Palästina: Die Vereinten Nationen kritisieren die Zerstörung palästinensischen Wohnraums im Grenzgebiet zum Westjordanland durch Israel als nicht hinnehmbare Annexion. Über 750 Palästinenser sollen seit Januar dieses Jahres um ihr Dach über dem Kopf gekommen sein.
Bolivien: Boliviens Präsident Morales sichert Aufklärung der gewaltsamen Auflösung des Indianerprotests gegen den Bau einer Fernstraße am vergangenen Sonntag zu. Morales gehört selbst einem der betroffenen Indianerstämme an.
Rottenburg am Neckar, 27.09.2011 - Peter Liehr