Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2 und Deutschlandradio Kultur.
Deutschland; Griechenland: Bei einem deutsch-griechischen Panzergeschäft floss Angaben eines hohen griechischen Beamten zufolge insgesamt 8 Millionen Schmiergeld kassiert zu haben. Es ging um die Ausfuhr von Panzern vom Typ Leopard 2 aus Deutschland nach Griechenland.
Deutschland: Heiner Geißler wirft dem Internationalen Olympischen Kommittee (IOC) und dem Olympischen Weltverband unmoralisches Verhalten vor. Die eigene Charta werde nicht ernstgenommen, weil im IOC auch korrupte und bestochene Leute säßen.
Rottenburg am Neckar, 28.12.2013 - Peter Liehr
Deutschland: Die Kulturanthropologin Christina Kessler veröffentlicht auf Newslichter.de einen philosophischen Ausblick auf das Jahr 2014. Sei 2012 ein Jahr des Zusammenbruchs gewesen - der Zusammenbruch des bisherigen Gesellschaftsmodells sei unverkennbar geworden -, so sei 2013 der Durchbruch durch erstarrte Weltanschauungen hindurch zu neuen Erkenntnissen geschehen, unter Zusammenführung und Zusammenwirken von Intellekt und Intuition. Ohne Vernachlässigung irgendwelcher Gesellschafts- und Lebensbereiche seien somit bei Überschreitung religöser Abgrenzungen vertiefte Einsichten erreicht worden. Zur Umsetzung solch universellen Lebenswissens, wie Kessler es nennt, lade nun das Jahr 2014 ein. Die Zeit für dessen Umsetzung in die Praxis sei günstig.
Rottenburg am Neckar, 30.12.2013 - Peter Liehr
Türkei: Ausweitung der Proteste gegen die Regierung in Istanbul und in Ankara.
Türkei: Der Korruptionsskandal entwickelt sich mehr und mehr zu einer Machtprobe zwischen Regierung und Justiz.
Deutschland; Türkei: Claudia Roth, die deutsche Bundestagsvizepräsidentin, kritisiert hartes Polizeivorgehen gegen Demonstrierende in der Türkei und fordert die Einhaltung von Bürgerrechten und Pressefreiheit. Wenn die Türkei in die EU wolle, müsse sich noch viel ändern, so Roth. Dies gelte insbesondere für die Meinungs- und Pressefreiheit. Deutschlands Außenminister Frank Walter Steinmeier fordert zur Aufklärung im Raum stehender Vorwürfe auf.
Aleppo, Syrien: Luftangriff syrischer Regierungstruppen auf einen Gemüsemarkt in einem von Rebellen kontrollierten Viertel Aleppos. Es wird gemutmaßt, dass die syrische Armee vor Beginn der in Kürze anberaumten Genfer Friedensverhandlungen Boden zu gewinnen und so ihre Verhandlungsposition zu stärken sucht.
Tripolis, Libyen; USA: Libyen lässt Angehörige des US-Militärs nach kurzer Festnahme wieder frei. Es soll sich bei den Miliärkräften um Sicherheitspersonal der US-Botschaft in Tripolis handeln.
Kairo, Ägypten: Unruhen an der Al-Azhar-Universität. Studenten, die der Muslimbruderschaft anhängen, besetzen das Gebäude der Handelsfakultät und setzen es in Brand. Sicherheitskräfte erschießen einen 19-jährigen Studenten.
Irak: Sicherheitskräfte töten sechs Menschen, während sie einen Parlamentarier festnehmen.
Südsudan: Im Südsudan treffen weitere Polizeikräfte ein. Es handelt sich um Sicherheitskräfte aus Bangladesh.
Andra Pradesh, Indien: Einem Brand in einem Nachtschnellzug fallen in den frühenden Morgenstunden der Nacht von gestern auf heute im Bundesstaat Andra Pradesh in Südindien mindestens 26 Menschen zum Opfer. Weil das Feuer in einem Wagen mit Klimaanlage ausbricht, wird von einem Defekt der Klimaanlage ausgegangen. Das Feuer breitet erfasst Vorhänge und Innendekor und breitet sich rasch aus. Schwere Vorwürfe werden gegen die Eisenbahn erhoben. So hätten sich Türen nicht öffnen lassen. Auch habe es an Feuerlöschern gemangelt.
China: Das chinesische Parlament bringt zwei bereits beschlossene Reformen auf den Weg: die Abschaffung der umstrittenen Umerziehungslager und eine Lockerung der Ein-Kind-Politik.
Rottenburg am Neckar, 28.12.2013 - Peter Liehr
Antarktische See: Ein seit dem 24.12.2013 in Packeis eingeschlossenes russisches Forschungsschiff kann weiterhin nicht freigeschleppt werden. Dem chinesischen Eisbrecher "Snow Dragon" gelingt es, obwohl bereits in Sichtweite, nicht, zu dem Schiff vorzustoßen, er ist zu leicht und muss auf die eigene Sicherheit achten. Auf dem im Eis eingeschlossenen Forschungsschiff befinden sich neben Forschern auch Touristen und Journalisten, insgesamt sind es 74 Menschen.
Rottenburg am Neckar, 28.12.2013 und 29.12.2013 - Peter Liehr