106ème rencontre (47ème rencontre de jeudi):

Jeudi, 20.01.2005, Café Extrablatt et Gasthof Rössle

Unser Treffen:

Die heutige rencontre wird mal wieder mit einem Diavortrag verbunden. Thema ist Rambouillet, wir wollen bei ein paar Leuten aus dem Kreise der an der Volkshochschule angebotenen Französischkurse Interesse sowohl an der table française als auch an der Städtepartnerschaft Kirchheim-Rambouillet wecken. Ich hoffe, auch ich werde durch zunehmende Übung vortragstechnisch etwas besser und die Vorführung dadurch noch ein wenig professioneller als letztes Mal, am 18.11.2004. Aber auch damals war die Resonanz ja schon sehr positiv. Damit wir thematisch nicht einseitig werden, gelobe ich, auch mal Bilder zu anderen Themen mitzubringen. Der heutige Vortrag soll jedoch nicht zuletzt ein wenig Werbung machen für den Bürgerbus nach Rambouillet und für ein wenig mehr Beteiligung an der Städtepartnerschaft. Ein entsprechendes Schreiben wurde bereits vor kurzem im Advent vergangenen Jahres an bisherige Bürgerbus-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer verschickt. Ich füge es hier mit leichten Kürzungen ein:
- Partnerschaftsausschuss Kirchheim unter Teck - Rambouillet
- An die Teilnehmer der Bürgerbusfahrten 2001-2003
- Liebe Freunde der Partnerschaft mit Rambouillet!
- Am 23.10.2004 traf sich der Partnerschaftsausschuss Kirchheim unter Teck mit dem Comité de Jumelage in Rambouillet.
- Nach dem Rückblick der Aktivitäten hauptsächlich im Bereich des Schüleraustausches wurde der Termin für den Bürgerbus zum verlängerten Wochenende 26. - 29.05.2005 (Fronleichnam) vereinbart. Bitte merken Sie sich diesen Termin für die Bürgerbusfahrt in Ihrem Kalender 2005 bereits vor und werben Sie bitte vor allem auch bei der Jugend in Ihrem Bekanntenkreis für diese Begegnung mit unseren französischen Nachbarn!
- Nicht nur das "Savoir-Vivre" bei unseren französischen Gastgebern - bei Café au laît und frischen Croissants - animiert zur Busfahrt, auch kulturell bietet Rambouillet mit seinem Schloss und historischem Park Sehenswertes aus der Belle Époque!
- Der französische Partnerschaftsausschuss organisiert die Unterbringung in den Familien und eine Kulturfahrt nach Chartres oder Elancourt ("La France en Miniature") oder in eines der sehenswerten Quartiers de Paris.
- Sichern Sie sich Ihren Platz im Bürgerbus durch Ihre rechtzeitige Anmeldung bis 15.03.2005 bei Herrn oder Frau Leiber, Tel. 07021-46238 und Einzahlung von 75 Euro unter dem Stichwort "Bürgerbus 2005" auf das [dort zu erfragende] Konto […]. Erst mit Ihrer Einzahlung wird Ihre Anmeldung gültig.
- Wir […] freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen, spätestens im Mai 2005.
Zum heutigen Treffen schrieb ich zudem noch folgenden Zeitungsartikel, der am vergangenen Montag in leicht angepasster Fassung im Teckboten erschien:
- Städtepartnerschaft Kirchheim-Rambouillet
- Vorgeschmack auf den Bürgerbus
- Eine beliebte Möglichkeit, die Kirchheimer Partnerstadt Rambouillet zu besuchen, einige ihrer Einwohner kennen zu lernen sowie bei einem Ausflug im Umfeld der Stadt französisches Flair zu schnuppern, bietet seit vielen Jahren der "Bürgerbus", der in diesem Jahr am letzten Maiwochenende nach Frankreich fährt.
- Die viertägige Fahrt beginnt am Fronleichnamsdonnerstag, 26. Mai, und endet am Sonntag, 29. Mai. Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien, wobei bisherigen Erfahrungen nach auch für Teilnehmende ohne größere Französischkenntnisse keine unüberwindlichen Kommunikationsbarrieren entstanden. Der Bürgerbus eignet sich zur Horizonterweiterung und zum Knüpfen neuer Kontakte und ermöglicht außerdem, ganz unverbindlich der Neugier auf das Nachbarland und die Partnerstadt nachzugehen. Selbstverständlich sind auch frühere Mitreisende herzlich zur Teilnahme eingeladen. Nähere Informationen sind bei Jörg bzw. Cornelia Leiber, Tel. 07021-46238, in Erfahrung zu bringen. Interessierte werden gebeten, sich dort bald für die Fahrt anzumelden. Ihnen bietet sich zudem am kommenden Donnerstag, 20. Januar um 19.00 Uhr die Möglichkeit, bei einem Diavortrag des französischen Stammtischs im Café Extrablatt, Dettinger Str. 42 einen Vorgeschmack auf Rambouillet und einen Überblick über bisherige Fahrten zu erhalten. Außer Verzehr wird kein Eintritt erhoben.
Kurz vor 19.00 Uhr im Café Extrablatt angekommen, stehen ich und die ersten Interessierten vor einem Problem, mit dem wir nun wirklich nicht gerechnet hätten: Eine andere, englischsprachige Stammtischrunde, bestehend aus Schülerinnen und Schülern kurz vor dem Abitur, die sich unregelmäßig und eher selten treffen, hat sich heute ebenfalls angemeldet und die lange Tischreihe für sich reserviert. Nun freue ich mich ja eigentlich über jegliche Art Sprach-Stammtisch, muss aber etwas ernüchtert feststellen, dass für den französischen Stammtisch nur das kleine Hinterzimmer (inzwischen wieder als Gästeraum nutzbar) zur Verfügung steht. Zwar baue ich zunächst einmal den Projektor auf, zusammen mit Jörg Leiber, der zur Werbung für den heutigen Abend für die Verteilung einer großen Menge Flugblätter in den Volkshochschul-Sprachkursen sorgte, und Karl-Heinz Rieforth, ebenfalls für die Städtepartnerschaft tätig, wird dann aber der Beschluss gefasst, dass angesichts der zu erwartenden Gäste die Aktion in einen so kleinen Raum keine Zukunft hat. Auf Seiten der Café-Extrablatt-"Crew" ist bei unserer Anmeldung nicht damit gerechnet worden, dass wir für den heutigen Abend so viel Werbung machen würden - beim ersten Dia-Präsentationsabend, den ich hier durchführte (17.10.2002), passten wir schließlich alle noch gut ins "Kämmerle". Leichte Aufregung auf beiden Seiten, die mir Leid tut, die aber rasch wieder ausgeräumt werden kann. Wir beschließen auf Jörg Leibers Initiative hin, nach schräg gegenüber in den Gasthof Rössle zu wechseln, wo ein großes Hinterzimmer frei ist. Einige von denen, die die Bilder schon kennen, bleiben da, und so kommt es, dass der französische Stammtisch heute in zwei Kreisen stattfindet: zu vierzehnt im Restaurant Rössle und zu dritt im Café Extrablatt. Zwar ist es gut zu wissen, dass es in so unmittelbarer Nähe ein so geräumiges und außergewöhnlichen Aktionen wie Dia-Präsentationen gegenüber ebenfalls aufgeschlossenes Ausweichquartier gibt, unser Stammsitz bleibt jedoch das Café Extrablatt.

Tipps und Veranstaltungshinweise:

Am morgigen Freitag, 21.01.2005 ist die Chansonsängerin Simone Tassimot um 19.30 Uhr zu Gast im Tübinger Institut culturel franco-allemand, heute bereits singt sie um 20.15 Uhr zeitgleich mit unserem Treffen am Stuttgarter Institut français. Die beiden hier genannten Konzerte ihrer unter dem Motto "La chanson dans tous ses états" stehenden Tournee kosten jeweils 10 Euro, ermäßigt 8 Euro Eintritt.
In der morgigen französischen Bücherlese am Tübinger Institut culturel franco-allemand geht's um Georges-Arthur Goldschmidts Le poing dans la bouche. Eintritt wird nicht erhoben.
"Deutsch und Französisch: Schlüssel für Beruf und Karriere in Europa" Unter diesem Titel steht eine unentgeltliche, aber anmeldepflichtige Veranstaltung (Tel. 0711-2392520), die am Stuttgarter Institut français über Studien- und Austauschprogramme in bzw. mit Frankreich informiert. Termin: Morgen, Freitag, 21.01.2005, ab 11.00 Uhr. Die anwesenden "Informantinnen" und "Informanten" arbeiten in Frankreich im öffentlich-kommunalen und im Wirtschaftsbereich.
Kunstinteressierten sei eine Ausstellung unter dem Titel "Schauplätze der Moderne" in der Tübinger Kunsthalle empfohlen, in der der Werke von Cézanne, Degas, Toulouse-Lautrec und Picasso gezeigt werden. Aber Achtung: Der Titel, unter dem die Ausstellung ehrlicherweise ebenfalls - und noch weitaus häufiger - öffentlich beworben wird, lautet "Bordell und Boudoir". Dementsprechend zeigen die Gemälde, die zu ihrer Entstehungszeit skandalträchtig wirkten und auch heute nicht von jedem und jeder "goutiert" werden dürften, vorwiegend Szenen aus besagtem Milieu. Manche der Maler brachten die Ergebnisse eigener Beobachtung und Erfahrung auf die Leinwand, bei manch anderen unter ihnen darf angenommen werden, dass sie niemals genügend Geld besaßen, sich einen Bordellbesuch leisten zu können. Die Ausstellung beginnt und endet an einem zweiundzwanzigsten. Ersteres im Januar, letzteres im Mai dieses Jahres.
Friederidolus, die Theater-AG am Reutlinger Friedrich-List-Gymnasium führt am Montag, 24.01.2005 um 20.00 Uhr im Landestheater Tübingen Die Liebenden in der Untergrundbahn von Jean Tardieu auf. Für 10, ermäßigt 5 Euro.
In Stuttgart hält an diesem Montag zur gleichen Zeit Dr. Wolfgang Neumann (Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg einen wissenschaftlichen Vortrag zum Thema "Umbau des Sozialstaats: was macht Frankreich anders?" Ort: Institut français. Zeit: 20.00 Uhr. Eintritt: frei.
Tags drauf, am Dienstag, 25.01.2005 um 19.30 Uhr zeigt dasselbe Institut ebenfalls bar jeden Eintritts (und jeglicher Untertitel) den Film Haut bas fragile von Jacques Rivette aus dem Jahr 1994.
Es ist zwar etwas weit weg, erwähnt sei's aber trotzdem: Vom 27. bis zum 30.01.2005 finden in Karlsruhe am Badischen Staatstheater deutsch-französische Autorentage statt. Lesungen, Podiumsdiskussionen und die Aufführung bekannter wie weniger bekannter Theaterstücke französischer Autorinnen und Autoren stehen auf dem Programm, an dem sich das Centre culturel franco-allemand in Karlsruhe sowie das Bureau de théâtre et de la danse aus Berlin beteiligt.
Im Rahmen der Reihe "Claude Chabrol et la femme perverse" wird am Donnerstag, 27.01.2005 im Stuttgarter Kommunalen Kino dessen 1970 uraufgeführter Film Le Boucher in französischer Sprache mit Untertiteln gezeigt. Le Boucher wird als hervorragend umgesetzte Psycho-Thriller gewürdigt.
Am Sonntag, 30.01.2005 gibt's wieder eine musikalische Matinée an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der Urbanstraße 25. Um 11.00 Uhr wird dort mit Sprachmoderation ergänzte Klavier- und Ensemblemusik von Liszt, Chopin, Schumann und anderen aufgeführt und Lieder von Giacomo Meyerbeer nach Texten von Heinrich Heine vorgetragen, um dessen Pariser Konzerterfahrungen sich der Morgen auch dreht. Eintritt: 10 Euro.

Kunsthalle Tübingen

Sonstiges:

Das Goethe-Institut plant, entgegen der momentanen Tendenz wieder mehr Schülerinnen und Schüler in Frankreich an die deutsche Sprache heranzuführen. Die Anzahl der Deutschlerner/innen ist über längere Zeit stetig gesunken, zuletzt auf 15 Prozent - trotz über 5 000 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossener Schulpartnerschaften und mehr als 2 000 Städtepartnerschaften. Musik-, Film- und Theaterszene sollen in die Aktion des Goethe-Instituts einbezogen werden, mit der nicht zuletzt auch das etwas "durchhängende" Image der deutschen Jugendkultur in Frankreich aufgebessert werden soll.

106ème rencontre (47ème rencontre de jeudi):

Jeudi, 20.01.2005, Café Extrablatt et Gasthof Rössle