Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Irak: Im Irak sind im Augenblick 145 000 Soldaten der USA - nach Angaben der Sendung "Zeitlupe" auf Radio SWR 2, die sich heute mit der Frustration von deren Angehörigen und der Kritik an der Nachkriegspolitik von George W. Bush beschäftigt. Für Unsicherheit sorgt, dass die Dauer des Einsatzes nicht klar ist und dass die Soldaten nunmehr jeweils ein Jahr und damit länger im Irak bleiben sollen als ursprünglich geplant. Inzwischen ist die Zahl der Opfer unter den US-Soldaten höher als während des ersten Golfkrieges. Die Sympathiewerte gegenüber der Bush-Regierung angesichts der versprochenen, derzeit aber ausbleibenden schnellen Erfolge bei der Befriedung des Irak sind dementsprechend im Sinken begriffen.
USA; Israel; Palästina: In den heutigen Gesprächen zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Scharon und US-Präsident George W. Bush in den USA geht es um den umstrittenen Grenzzaun zwischen Israel und palästinensischen Gebieten. Scharon hält an dem Grenzzaun fest. Vor Ort wird derweil gegen den Zaun demonstriert. Als Demonstrierende die Fundamente des Grenzzauns zerstören wollen, setzen israelische Sicherheitskräfte Tränengas ein und schießen in die Menge, was zu mindestens fünf Verletzten führt.
Vereinte Nationen; Malawi; Simbabwe; Sambia; Mosambique; Swasiland; Mali: Die Hilfsorganisationen der UNO starten wegen drohender Hungersnöte einen Spendenaufruf für die afrikanischen Länder Malawi, Simbabwe, Sambia, Mosambique, Swasiland und Mali. Bereits vor einigen Wochen wurde kritisiert, dass sich Hilfsbereitschaft wie Aufmerksamkeit der Industrieländer aufgrund der politischen Lage einseitig auf Afghanistan und den Irak konzentrierten.
Weilheim an der Teck, 29.07.2003 - Peter Liehr