Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2 und HR 3.
Irak: Der US-Fernsehsender ABC berichtet, dass die Sicherheitskräfte im Irak von Anhängern der ehemaligen Diktatur unter Saddam Hussein unterwandert seien. Diese seien bei der Polizei und der Zivilverwaltung beschäftigt. Nach der Festnahme des irakischen Ex-Diktators am 14.12.2003 wurde bei ihm eine umfangreiche Liste gefunden, auf der entsprechende Personen aufgelistet sind. Ein US-Beamter soll die Liste als Goldmine bezeichnet haben. Indes planen die USA, irakische Waffenexperten im zivilen Wiederaufbau zu beschäftigen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass ihr Wissen an andere, undemokratische und als gefährlich eingestufte Staaten - insbesondere "Schurkenstaaten" in der Begrifflichkeit des US-Präsidenten - weitergegeben wird.
Vereinte Nationen; Afghanistan: UN-Generalsekretär ruft die Mitgliedsländer auf, mehr Soldaten für Afghanistan bereitzustellen. Die Sicherheit in Afghanistan müsse verbessert werden.
USA; Guantanamo Bay, US-amerikanische Exklave auf Kuba: Ein US-Gericht verlangt Anwälte für die Gefangenen in Guantanamo Bay auf Kuba. Auch in Krisenzeiten entspreche es nicht der US-amerikanischen Rechtsauffassung, Gefangene so lange festzuhalten wie in diesem Fall, ohne Prozess und ohne die Möglichkeit, einen Anwalt zu Rate zu ziehen.
Weilheim an der Teck, 19.12.2003 - Peter Liehr
Libyen: Die libysche Regierung gesteht nach Angaben von US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair nach neunmonatigen Verhandlungen offiziell ein, Massenvernichtungswaffen entwickelt zu haben. Der libysche Staatschef Ghadafi kündigt an, Waffenkontrolleuren bedingungslos und uneingeschränkt Zugang zu Rüstungsbetrieben zu gewähren und sämtliche Massenvernichtungswaffen des Landes zu zerstören.
Rheinhessen, 19.12.2003 - Peter Liehr