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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Freitag, 09.01.2004

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 1 und SWR 2.

Schweiz: Zwei Terrorverdächtige werden in der Schweiz festgenommen. Sie sollen im Zusammenhang mit Terroranschlägen in Saudi-Arabien vermutet.

Washington D.C., USA: der irakische Diktator Hussein wird von den USA als Kriegsgefangener behandelt und steht damit unter dem Schutz der UN-Konvention.

USA; Syrien: Die Sicherheitsberaterin der US-Regierung Condoleeza Rice räumt ein, die USA hätten keine Beweise dafür, dass Syrien irakische Massenvernichtungswaffen versteckt hätte. Genau das jedoch war Syrien in der Vergangenheit, insbesondere vor und während des Krieges im Irak, von US-Regierungsseite immer wieder vorgeworfen und mit zur Begründung der Einstufung Syriens als "Schurkenstaat" und Teil der "Achse des Bösen" herangezogen worden. Der Hauptkriegsgrund, der vermutete bzw. dem Irak unterstellte Besitz von Massenvernichtungswaffen konnte damit nach wie vor nicht belegt werden, und ist es - angesichts der inzwischen verstrichenen Zeit - äußerst fraglich, ob es jemals Anhaltspunkte für die Richtigkeit der genannten Verdächtigungen geben wird. Sowohl US-Präsident George W. Bush als auch der britische Premierminister Tony Blair beharren indes, wie allgemein bekannt, weiterhin auf ihrer Überzeugung, es sei richtig und notwendig gewesen, den Krieg zu führen, um die Welt von einem Diktator zu befreien und sie dadurch sicherer zu machen.

Weilheim an der Teck, 09.01.2004 - Peter Liehr

Irak: US-Soldaten erschießen in Kirkuk zwei irakische Polizisten. Nach US-Armeeangaben solle es sich dabei um ein Versehen gehandelt haben. Den Angaben eines Augenzeugen zufolge soll das Fahrzeug, in dem die Polizeikräfte Patrouille fuhren, eindeutig als Polizeiauto erkennbar gewesen sein. Des weiteren führt heute im Irak eine an einem Fahrrad befestigte Bombe zum Tod mehrerer Menschen.

Weilheim an der Teck, 09.01.2004; Tübingen, 14.01.2004 - Peter Liehr

USA; Deutschland: Die USA wollen schwere Waffen aus Deutschland abziehen. Ab dem nächsten Jahr sollen darüber hinaus ungefähr die Hälfte der rund 70 000 in Deutschland stationierten US-Soldaten abgezogen werden.

Deutschland: Bundesverteidigungsminister Peter Struck plant Einsparungen bei der Beschaffung von teueren Rüstungsgütern. Insbesondere auf Radpanzer und Hubschrauber will Struck verzichten.

Weilheim an der Teck, 09.01.2004 - Peter Liehr

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