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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Dienstag, 06.01.2004

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Kandahar, Afghanistan: Als ein Lastwagen eben einem Militärstützpunkt in Kandahar detoniert, sterben zwölf Menschen, darunter zahlreiche Kinder. Wem der Anschlag gilt, bleibt zunächst unklar. Kandahar kommt Bereits gestern gab es einen Anschlag auf internationale Einrichtungen.

Nordkorea: Nordkorea kündigt an, künftig auf den Test und die Entwicklung von Atomwaffen zu verzichten. Auch äußert sich die nordkoreanische Führung bereit, auf die zivile Nutzung der Kernenergie zu verzichten. Dafür fordert sie von den USA Hilfszusagen für die Sicherstellung der Energieversorgung, Wirtschaftshilfe sowie die Streichung Nordkoreas von der Liste der Länder, die den Terror unterstützen. Diese Äußerungen stellen eine Änderung der bislang harten Haltung der nordkoreanischen Führung dar, die - aber das ist noch Spekulation - möglicherweise auf Entspannung hindeutet. In Anbetracht der in der Vergangenheit äußerst wechselhaften Äußerungen von dieser Seite halte ich große Skepsis jedoch für angebracht. Die US-Regierung begrüßt das Angebot Nordkoreas, sein Atomprogramm auszusetzen.

Indien: Der indische Außenminister kündigt die Wiederaufnahme des Dialoges mit Afghanistan an. Die Gespräche sollen im Februar wiederaufgenommen werden.

Irak; Frankreich: Erstmals seit Kriegsende werden im Irak zwei Franzosen erschossen, ein dritter wird verletzt. Die Franzosen waren bei einem US-Unternehmen beschäftigt, das einen Auftrag zum Wiederaufbau des Irak ausführt.

Großbritannien: Vier Jahre nach seinem Parteiausschluss ist Bürgermeister Ken Livingston, prominenter Gegner des Krieges im Irak sowie von Tony Blair, wieder Mitglied der Labour-Partei. Damit will die Partei eine Niederlage in London vermeiden, wo Livingston als unangefochtener Favorit auch für die nächste Bürgermeisterwahl gilt.

Tübingen, 06.01.2004 - Peter Liehr

USA; Europäische Union: Die USA planen, Luftwaffenstandpunkte innerhalb der Europäischen Union zu verlegen und besonders auf östliche und südliche EU-Länder zu konzentrieren.

USA

New York City, USA: In New York fällt die Entscheidung für eine Gedenkstätte an der Stelle, an der bis zum 11.09.2001 die Zwillingstürme des World Trade Centers standen. Eine 13-köpfige Jury entscheidet, dass am Standort zwei Bassins die Grundrisse der zerstörten Hochhäuser abbilden sollen. Der Siegerentwurf "Reflecting Absence" wurde aus über 5 200 Entwürfen ausgewählt - und stößt sogleich auf heftige Kritik. Besonders Angehörige der Opfer sehen ihn als zu steril an.

USA: Die USA lassen prüfen, ob in Zivilflugzeugen Raketanabwehrsysteme eingebaut werden können. Drei Firmen erhalten jeweils einen milliardenschweren Prüfauftrag.

USA; Irak: Die US-Regierung vergibt erste Aufträge für den Wiederaufbau des Irak.

Tübingen, 07.01.2004 - Peter Liehr

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