Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2 und Deutsche Welle.
Irak: Mindestens 68 Menschen sterben über 200 werden verletzt, als in Basra drei Polizeistationen mit Sprengsätzen angegriffen werden. Unter den Opfern befinden sich Kinder, die zum Zeitpunkt einer der Detonationen mit einem Kleinbus an einer der betroffenen Polizeistationen vorbeifahren. In der Nähe von Basra wird des weiteren eine Polizeiakademie attackiert. Die Anschläge gehören zu den schlimmsten seit Ende des Krieges. Im Chaos unmittelbar danach werden britische Soldaten, die den Betroffenen helfen wollen, mit Steinen beworfen.
USA; Irak: Nach derzeitigem Stand müssen 20 000 US-Soldaten länger im Irak bleiben als ursprünglich geplant.
Tübingen, 21.04.2004 - Peter Liehr
Saudi-Arabien: Schwerer Terroranschlag, der sich gegen Staatsmacht und Königshaus richtet. 4 Menschen werden getötet, fast 150 verletzt. Eine Gruppe, die sich Al-Haramein-Brigaden nennt und die bereits Anfang der 1990er Jahre in Erscheinung trat, bekennt sich am Folgetag zu dem Anschlag.
Tübingen, 22.04.2004 - Peter Liehr
Israel-Palästina-Konflikt: Bei einem israelischen Militäreinsatz im Norden des Gazastreifens werden mindestens neun Palästinenser getötet und zahlreiche weitere verletzt. Israel will eigenen Angaben nach durch solcherlei Aktionen verhindern, dass jüdische Siedlungen angegriffen werden.
Israel: Die Freilassung eines ehemaligen Mitarbeiters im israelischen Kernforschungsbereich nach 18 Jahren Haft wegen Geheimnisverrats erfolgt unter scharfen Auflagen: Er darf Israel und seinen Wohnsitz nicht verlassen, keine Interviews mit ausländischen Journalisten führen und keine weiteren Geheimnisse über das israelisch Nuklearprogramm verraten. Den israelischen Geheimdiensten wirft er grausame, barbarische Behandlung vor und äußert sich über die Auflagen enttäuscht, wollte er doch ursprünglich nach seiner Haftentlassung zu Verwandten in die USA übersiedeln.
Deutschland: Zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr vom Typ Tornado stoßen in Norddeutschland während eines Formationsfluges zusammen und stürzen ab. Die zwei Piloten des einen Flugzeugs sterben, die zwei des anderen können sich mit Fallschirmen retten.
Tübingen, 21.04.2004 - Peter Liehr