Deutschland: In einem der letzten Prozesse um die Toten an der Berliner Mauer wird der Angeklagte zu zehn Monaten Haft verurteilt. Der heute über 40jährige hatte im November 1986 auf einen Flüchtling geschossen, der daraufhin in den Grenzanlagen verblutete. Das Gericht kommt zur Auffassung, dass der ehemalige Grenzsoldat den Flüchtling nicht töten wollte.
Großbritannien; Irak: Die Mehrheit der britischen Bevölkerung (55 Prozent) ist einer Umfrage zufolge dafür, dass die 8 000 im Irak befindlichen britischen Soldaten bis Ende Juni verlassen, d.h. bis zur geplanten Machtübergabe an die Iraker. Der britische Premierminister Tony Blair entschuldigt sich für die von britischen Soldaten im Irak verübten Misshandlungen. Ein derartiges Verhalten seiner Armee sei nicht hinzunehmen.
USDA; Irak: US-Präsident George W. Bush stellt sich hinter seinen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld - angesichts des hohen politischen Drucks, unter den besonders dieser sowie ebenfalls die gesamte US-amerikanische Regierung nach Bekanntwerden der Misshandlungsfälle in irakischen Gefängnissen geriet. Rumsfeld leiste große Arbeit und verdiene den Dank der Nation, so Bush.
Irak: Falludja wird am Morgen von mehreren Explosionen erschüttert. Auch in Bagdad kommt es in der Nacht auf heute zu mehreren Explosionen. Im Nordirak werden zwei Ingenieure getötet, ein Südafrikaner und ein Iraker. Zwei weitere Personen werden verletzt.
Russland; Tschetschenien: Fünf Verdächtige werden im Zusammenhang mit dem Sprengstoffattentat gegen den tschetschenischen Regierungschef festgenommen.
Tübingen, 10.05.2004 - Peter Liehr