Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk.
Rottenburg am Neckar, 31.03.2011 - Peter Liehr
Provinz Fukushima, Japan: Das Grundwasser um das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ist stark radioaktiv verseucht, die Grenzwerte radioaktiven Jods 131 werden um das 10 000-fache überschritten. Die Behörden gehen angesichts dieser ansteigenden Werte inzwischen davon aus, dass aus dem Kraftwerk ständig Radioaktivität aus einem Leck entweicht. Die hohe Radioaktivität behindert auch die Bergung der Tsunami-Opfer in der Evakuierungszone in der Provinz Fukushima.
Provinz Fukushima, Japan: Das Meer vor dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ist mit Radioaktivitätswerten belastet, die 4 500-mal über dem zulässigen Grenzwert liegen.
Provinz Fukushima, Japan: Der japanische Wirtschaftsminister kündigt an, das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu schließen und nicht wieder ans Netz gehen zu lassen.
Japan; Frankreich: Japan-Besuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Sarkozy streicht die seiner Ansicht nach wichtige Rolle der Atomenergie als Klimaschutzinstrument heraus.
Japan: Nach dem verheerenden Erdbeben vom 11.03.2011 sowie dem darauf folgenden Tsunami wurden bislang 11 000 Leichen geborgen.
Rottenburg am Neckar, 31.03.2011 - Peter Liehr
Deutschland; Japan: Ein deutscher Strahlenschutzexperte fordert die Evakuierung weiterer japanischer Gebiete im Umfeld des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi - als vorbeugende Sicherheitsmaßnahme, da eine weitere Verschärfung der Lage noch keinesfalls auszuschließen ist.
Berlin, Deutschland: Die Reaktorsicherheitskommission legt einen Anforderungskatalog für Atomkraftwerke vor, der u.a. auch die Prüfung der Kraftwerke auf die Resistenz gegen Naturkatastrophen und Terroranschläge umfasst.
Biblis / Kassel, Hessen, Deutschland: Der Energiekonzern RWE will morgen beim Verwaltungsgerichtshof Kassel gegen die vorübergehende Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis A Klage einreichen. Im Grundsatz begrüße man jedoch die Sicherheitsüberprüfung der Atomkraftwerke.
Deutschland: Der Energiekonzern E.ON will keine Klage wegen der vorübergehende Abschaltung der Atomkraftwerke Isar und Unterweser einreichen.
Rottenburg am Neckar, 31.03.2011 - Peter Liehr
Berlin, Deutschland: Vorstellung des Arbeitsprogramms der Reaktorsicherheitskommission.
Rottenburg am Neckar, 30.03.2011 - Peter Liehr
Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland: Beginn der Koalitionsgespräche der baden-württembergischen Grünen mit der SPD. Die Stimmung bei den Verhandlungen wird als ausgesprochen gut bezeichnet. Baden-Württembergs SPD-Chef Nils Schmid soll voraussichtlich Landesfinanzminister werden.
Rottenburg am Neckar, 30.03.2011 und 31.03.2011 - Peter Liehr
Bad Honnef, Nordrhein-Westfalen, Deutschland: Tarifabschluss in der deutschen Chemiebranche. Der Abschluss gilt 15 Monate lang.
Deutschland: Ex-Bundeswirtschaftsminister Clement wird nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen in der Baubranche zum Schlichter bestellt.
Deutschland: Die FDP-Politikerin gibt ihre Führungsämter ab, nachdem die Partei am 20.03.2011 in Sachsen-Anhalt den Wiedereinzug in den Landtag verfehlte.
Deutschland: Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei privaten Schienenverkehrsunternehmen führt zu Zugausfällen und Verspätungen. Das Bahnunternehmen Veolia reagiert in Sachsen-Anhalt auf den Streik mit Aussperrungen.
Rottenburg am Neckar, 31.03.2011 - Peter Liehr
China; Deutschland: Chinareise des deutschen Bundesaußenministers Guido Westerwelle. Westerwelle, der morgen im chinesischen Nationalmuseum am Platz des Himmlischen Friedens in Peking die Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" zu eröffnen beabsichtigt, reagiert mit Kritik auf die Ausladung des Planers und Organisators der Ausstellung, des Sinologen Tilmann Spengler, der von der chinesischen Regierung aufgrund seiner Lobrede zugunsten des letztjährigen Friedensnobelpreisträgers und inhaftierten Regierungskritikers Liu Xiaobo "nicht als Freund des chinesischen Volkes" betrachtet wird. Die binnen gut fünf Jahren gemeinsam mit Kunstexperten des Pekinger Nationalmuseums entworfene, umfassende Kunstausstellung wird zu gewichtigen Anteilen mit Mitteln des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland finanziert.
Elfenbeinküste: Der international anerkannte Präsident Watara gewinnt zunehmend die Kontrolle über die Lage in der Elfenbeinküste. Seine Anhänger fordern Bakbo ultimativ zum Rücktritt auf und drohen, ihn andernfalls der internationalen Justiz zu überstellen. Insbesondere Rebellen aus dem Norden, die sich auf Wataras Seite geschlagen haben, erobern Stadt um Stadt und rücken auf Abijan, die umkämpfte Hochburg Bakbos, vor. Ein weiterhin blutiger Bürgerkrieg droht. UN-Soldaten übernehmen indessen die Kontrolle über den Flughafen von Abijan.
Libyen; Großbritannien: Der bisherige UNO-Botschafter Libyens Moussa Kusa setzt sich aus Libyen nach Großbritannien ab, wo er an einem sicheren Ort von den Behörden befragt wird. Der Flug, mit dem sich Moussa Kusa absetzt, wurde durch und in Absprachen mit dem britischen Geheimdienst arrangiert.
Libyen: US-Einschätzungen zufolge ist die Schlagkraft der Truppen Gaddhafis nach wie vor ungefähr etwa 10-mal so stark wie die der Rebellen,
Irland: Das angeschlagene irische Bankensystem braucht den Ergebnissen eines Stresstests zufolge zusätzliche 24 Milliarden Euro an Finanzspritzen.
Brüssel, Belgien; Europäische Union: Hausbauer und -eigentümer sollen fortan besser gegen die Risiken von Kreditfinanzierungen geschützt werden, indem u.a. die Informationspflichten seitens der Kreditinstitute erhöht werden sollen.
Rottenburg am Neckar, 31.03.2011 - Peter Liehr