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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Montag, 04.04.2011

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Deutschland

Deutschland: Das FDP-Parteipräsidium einigt sich noch nicht auf einen Nachfolger für den scheidenden Parteichef Guido Westerwelle.

Deutschland: Demonstrationen tausender Atomkraftgegner gegen die Fortsetzung der zivilen Nutzung der Kernenergie.

Deutschland; Syrien: Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland bestellt den syrischen Botschafter ein. Die Lage in Syrien sei besorgniserregend.

USA

Washington D.C., USA: US-Präsident Barack Obama kündigt in einer Internetbotschaft die Kandidatur zu einer zweiten Amtszeit an der Spitze der USA an.

USA: Der Gerichtsprozess gegen die Hauptangeklagten für die Attentate vom 11.09.2001 sollen nun vor einem Militärtribunal auf Guantánamo Bay und nicht, wie unter der Obama-Administration eigentlich geplant, vor einem Zivilgericht in New York City, USA und damit am Ort der Attentate geführt werden. Gegen ein Verfahren dort gab es u.a. im Kongress heftigen Widerstand. So verhinderte der Kongress durch Verweigerung der entsprechenden Gelder die Überführung der Angeklagten nach New York.

Das Sendai-Erdbeben und die Folgen

Japan

Japan: Beginn des Schuljahres. In mehreren durch die Radioaktivität gefährdeten Provinzen befinden sich Geigerzähler in den Klassenzimmern.

Provinz Fukushima, Japan: Der Kraftwerksbetreiber Tepco beginnt damit, tonnenweise radioaktives Abwasser aus dem Atomkraftwerkskomplex Fukushima Daiichi ins Meer zu pumpen. 11 Millionen Liter können nicht mehr auf dem Reaktorgelände gelagert werden, weil Platz geschaffen werden muss für noch viel stärker verstrahltes Wasser, das aus Kraftwerksinnenräumen entfernt werden muss, damit dort Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Russland will mit einem Spezialschiff beim Abpumpen radioaktiven Wassers helfen.

Deutschland: Erste Sitzung einer von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingesetzten Ethikkommission zur Kernenergie.

Elfenbeinküste: Die Anhänger des gewählten Präsidenten der Elfenbeinküste Watara kündigen einen Großangriff auf Regierungseinrichtungen an, die vom an seinem Amt festhaltenden Amtsvorgänger Bakbo gehalten werden. In Abijan wird das dortige UN-Hauptquartier hektisch evakuiert. Französische Kampfhubschrauber nehmen im Rahmen der UN-Mission den noch von Bakbo gehaltenen Präsidentenpalast sowie dessen Residenz unter Beschuss. Rund 1 500 französische Soldaten sind in der Elfenbeinküste stationiert.

Jemen: Bis zu 17 Tote soll es heute im Jemen gegeben haben, als Regierungsanhänger mit Handfeuerwaffen, Wasserwerfern und anderen Mitteln gegen Regierungsgegner vorgehen.

Kinshasa, Kongo: Absturz eines UN-Flugzeug im Landeanflug auf Kinshasa bei starkem Regen. Fast alle Insassen des Flugzeugs kommen zu Tode, über 30 an der Zahl. Es ist der Absturz eines Flugzeugs der UNO im wegen zahlreicher veralteter Flugzeuge an Abstürzen nicht armen Land Kongo. Ungefähr 19 000 UN-Blauhelmsoldaten sind im Kongo stationiert.

Westjordanland, Palästina: Ermordung des Leiters des Djeniner Theaters der Freiheit.

Rottenburg am Neckar, 02.04.2011 - Peter Liehr

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