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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Montag, 21.10.2013

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Rottenburg am Neckar, 21.10.2013 - Peter Liehr

Vatikan; Limburg an der Lahn, Hessen, Deutschland: Wie gestern angekündigt, wird heute der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst von Papst Franziskus I empfangen. Das Gespräch soll, wie im Nachhinein berichtet wird, 20 Minuten gedauert haben. Gesprächsinhalte werden nicht öffentlich. Tebartz-van Elst lässt jedoch mitteilen, er sei dankbar für die sehr ermutigende Begegnung.

Rottenburg am Neckar, 20.10.2013 und 21.10.2013 - Peter Liehr

Deutschland

Deutschland: Bereits vor Beginn der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen zeichnen sich Differenzen ab. Die CDU wirft der SPD vor, schwer finanzierbare Forderungen zu stellen.

Deutschland: Der Reemtsma-Enführer Drach wird nach Verbüßen seiner Haftstrafe freigelassen. Drach kündigt an, Deutschland verlassen zu wollen, um strengen Auflagen wie dem Tragen einer Fußfessel zu entgehen, die nur in Deutschland Geltung haben.

Deutschland: Einer aktuellen, vom RBB in Auftrag gegebenen Studie zufolge fühlen sich türkische Migrantinnen und Migranten in Deutschland nach wie vor diskriminiert.

Luxemburg: Ministerpräsident Jean-Claude Juncker will nach der gestrigen Parlamentswahl weiterregieren. Da Sozialdemokraten, Grüne und Liberale jedoch eine Dreierkoalition anstreben, sieht es nicht nach einem Weiterregieren Junckers aus.

Provinz Fukushima, Japan: Erneut läuft radioaktives Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer. Grund ist starker Regen in der Region, der die 1 800 Speichertanks für radioaktives Wasser zum Überlaufen bringt. Die Regenmenge wurde im Vorfeld von den Behörden offenbar unterschätzt.

New South Wales, Australien: Ausrufung des Notstands für New South Wales. Hintergrund sind die massiven Wald- und Buschbrände. Drei Brände drohen, sich zu einer riesigen Feuerwand zu vereinigen. Um das zu verhindern, werden gezielte Feuerschneisen gelegt, mittels derer vor dem Zusammentreffen der Brände das kritische Zusammentreffens-Gebiet bereits abgebrannt sein soll. Es handelt sich bereits jetzt um die verheerendsten Brände seit rund 40 Jahren. 200 Häuser wurden bislang zerstört. Die Millionenstadt Sydney ist bedroht.

Indien: Nach dem Tod von 23 Kindern durch mit Insektengift vergiftetes Schulessen werden Mitglieder der betreffenden Schulleitung inhaftiert. Eine landesweite Debatte über mangelnde Schulaufsicht beginnt.

England, Großbritannien: Die britische Regierung genehmigt den Bau zwei neuen Atomkraftwerken in Westengland. Am Bau beteiligen sich die französische EDF und chinesischen Investoren. Es handelt sich um das erste Mal seit 20 Jahren, dass in Großbritannien neue Atomkraftwerke gebaut werden. Die britische Regierung will damit den CO2-Ausstoß senken.

Syrien: Syriens Machthaber Assad stellt die geplante Syrien-Friedenskonferenz in Frage. Die nötigen Voraussetzungen seien noch nicht gegeben. Es sei noch nicht klar, wer die Opposition vertrete und ob der Vertreter dann glaubwürdig sei.

Insel Lampedusa, Italien: Trauerfeier für die Opfer der Flüchtlingskatastrophe von Anfang Oktober, bei der rund 360 Flüchtlinge zu Tode kamen. Hunderte Afrikaner aus ganz Europa reisen zu der Trauerfeier an. Zahlreiche italienische Regierungsmitglieder sind ebenfalls zugegen. Viele Überlebende des Flüchtlingsdramas dürfen selbst nicht an der Trauerfeier teilnehmen. Aus Protest blockieren deshalb einige unter ihnen die Zufahrtsstraße zum Flüchtlingscamp.

Sparks, Nevada, USA: Zwei Jugendliche werden an einer Schule durch Schüsse getötet. Die Hintergründe der Tat sind noch im Dunkeln.

Rottenburg am Neckar, 21.10.2013 - Peter Liehr

Astana, Kasachstan: Einweihung des neuen Opernhauses von Astana. Das Gebäude ist von ungeheurer Größe. Die riesigen Mengen an Marmorgestein in dem 700 Millionen bis 1 Milliarde Euro teuren Gebäude stammen aus Italien, die Bühnentechnik ist aus Deutschland. Der Architektur wird im ersten Eindruck von Journalisten bei aller Größe und Perfektion eine gewisse Nähe zum Kitsch zugeschrieben.

Rottenburg am Neckar, 22.10.2013 - Peter Liehr

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