Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Berlin, Deutschland; Welt: 50 Staaten unterzeichnen in Berlin einen Vertrag gegen Steuerflucht. Das Abkommen verpflichtet Banken, Informationen über Zinsen und Guthaben ihrer Kunden zu melden.
Deutschland: Dem Vorsitzenden des Bundestags-Verteidiungsausschusses Bartels zufolge muss die Bundeswehr dringend für Freiwillige attraktiver gemacht werden, und zwar weniger durch den Sold, der gut sei, sondern vielmehr durch attraktivere Arbeitszeiten. Die Bezahlung soll einem heute von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen vorgestellten neuen Programm zufolge dennoch besser werden, außerdem sollen Teilzeittätigkeiten künftig ermöglicht werden.
Deutschland: Die Mitarbeiter von Amazon wollen ihren Streik möglicherweise verlängern.
Deutschland: Eine aus mehreren Verbänden - Sozialverbände, Gewerkschaften und Kirchen - bestehende Initiative fordert länderübergreifende Standards für Kindertagesstätten. Am 06.11.2014 werden sich Bund und Länder mit dem Themenbereich befassen.
Deutschland: Rund 30 Prozent der Eltern in Deutschland lesen einer von der Stifung Lesen in Auftrag gegebenen Studie zufolge ihren Kindern nicht vor. Über 2/3 der Eltern tun dies hingegen. Der Studie zufolge hilft dies nicht nur bei der Lesekompetenz, sondern auch beim innerfamiliären Zusammenleben.
Deutschland: Die Residenzpflicht für Asylsuchende soll künftig nach drei Monaten wegfallen. Nach fünf Monaten sollen sich Asylbewerber und geduldete Asylanten gleichberechtigt um einen Arbeitsplatz bewerben dürfen.
Baden-Württemberg, Deutschland: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft stellt die Untreue-Ermittlungen gegen Baden-Württembergs früheren Ministerpräsidenten Stephan Mappus im Zusammenhang mit dem Rückkauf der EnBW-Aktien ein. Unstrittig sei, dass Mappus seine Amtspflichten verletzt hätte, so die Staatsanwaltschaft, es sei jedoch kein Vorsatz, dem Land zu schaden, nachzuweisen. Die Ermittlungs-Einstellung ist ein Rückschlag für die grün-rote Landesregierung, die vor Gericht vom Verkäufer der Aktien, dem französischen Energieversorger EDF, eine Teil-Rückzahlung des von der Regierung als überhöht betrachteten Kaufpreises fordert.
Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland: Der Energiekonzern EnBW will im Verwaltungsbereich offenbar um die 500 Stellen abbauen.
Tübingen / Stuttgart / Reutlingen / Mössingen / Rottenburg am Neckar / Bad Urach, Baden-Württemberg, Deutschland: Beginn der 31. französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart. Die Filmtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto Face à face, von Angesicht zu Angesicht.
USA: In den USA wird versucht, herauszufinden, warum eine Trägerrakete in der nacht von gestern auf heute kurz nach dem Start explodierte. Am Himmel war ein großer Feuerball zu sehen. Die Rakete sollte den unbemannten Raumfrachter "Signus" ins All bringen, der mehrere Tonnen Versorgungsgüter auf die Internationale Raumstation ISS hätte bringen sollen. Kurze Zeit nach dem Scheitern der US-amerikanischen Nachschublieferungen an die ISS bringt Russland mit einer eigenen Kapsel Nachschub zur ISS.
Hawaii, USA: Ein Lavastrom des Vulkans Kilaweia erreicht ein Wohngebiet. Die Bewohner von rund 50 Häusern werden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Schulen werden geschlossen.
USA; Kanada: Die USA und Kanada wollen ihre Kooperation bei der Terrorabwehr verstärken, insbesondere bei der Sicherung der gemeinsamen Grenzen und beim Austausch von Geheimdienstinformationen.
Europäische Union; Russland; Ukraine: Der scheidende EU-Energiekommissar Günther Oettinger sieht Chancen auf eine Einigung im Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland. Ziel heutiger Verhandlungen sei es, die Ukraine dazu zu bewegen, einen Teil der internationalen Finanzhilfen dazu zu verwenden, Zahlungsrückstände für russische Gaslieferungen zu begleichen. Russland müsse außerdem einen verbindlichen Vertrag unterzeichnen, der kurzfristige Erhöhungen des Gaspreises ausschließe.
Ankara, Türkei; Ermenek, Türkei: Der türkische Präsident Reçep Tayyip Erdogan sagt ein Abendessen zur Einweihung seines neuen, als "Aksaray" ("Weißer Palast" bzw. "Reiner Palast") bezeichneten Präsidentenpalasts in einem Wald bei Ankara aufgrund des gestrigen Grubenunglücks in Ermenek ab. Der umstrittene Präsidentenpalast kostete 300 Millionen Euro, hat 1 000 Zimmer und steht auf einem Gelände, auf dem aus Naturschutzgründen eigentlich nicht hätte gebaut werden dürfen.
Rottenburg am Neckar, 29.10.2014 - Peter Liehr